Montag, 6. Juli 2015
05.07.2015
Früher Sonntagmorgen. Mir kommen Jugendliche entgegen, die aus der Saarbahn ausgestiegen sind. Drei junge Männer in Bermudas und mit Baseballmützen. An der Haltestelle Wolfskaulstraße liegt eine leere Red-Bull-Dose. Es ist 7:21 Uhr. Hinter mir plötzlich ein lautes Knirschen. Einer der Jugendlichen hat die Dose zertreten. Ich sehe die Drei nur von hinten. Der die Dose zertreten hat, greift mit der linken Hand nach vorne, wahrscheinlich an seinen Penis. Der in der Mitte zieht mit einer betont männlichen Bewegung die Hose hoch.
"Der Dosenzertreter kann sich überhaupt nicht erklären, warum er die Dose zertreten hat", sagt die innere Stimme.

Nachmittags auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof in Saarbrücken. Eine Frau, Alkoholikerin oder Junkie, kommt mir entgegen. Schwarze Haare, schwarze Klamotten, Tattoos. Mein Gefühl bei ihrem Anblick ist "hässlich". Sie pfeift. Sie tritt eine leere McDonalds-Schachtel mit dem Fuß in meine Richtung. Ich sage "Pass auf!". Sie schießt die Schachtel erneut zu mir hin und sagt aggressiv "Was iss?". Sie geht einige Schritte hinter mir her, kickt die Schachtel wieder in meine Richtung und sagt mit drohendem Unterton "Was iss?". Dann lässt sie mich in Ruhe.

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Mittwoch, 1. Juli 2015
29.06.2015
Im Saarbahn-Zug um 9:46 Uhr. Der Zugfahrer pfeift zweimal düdeldadüdü.

Nachmittags. Einmal düdeldadüdü in der Saarbahn zwischen Ludwigstraße und Cottbuser Platz.

REWE. Eine schwangere, schwitzende, primitive Blondine und ihr dicker, bärtiger Freund. Ich gehe an ihnen vorbei und der Typ kratzt sich am Schwanz. Ich drehe mich um, gehe nochmal vorbei und sage: "Der sich am Schwanz kratzt. Der sich am Schwanz kratzt Teil 1."

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Sonntag, 28. Juni 2015
27.06.2015
Nachmittags im Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken. Eine Türkenhochzeit und viele Franzosen. Zweimal werde ich sexuell belästigt. Eine französische Familie, fette, dumme Proleten, mit zwei Kindern. Der Sohn ist zehn bis zwölf Jahre alt, dick, blond. Er trägt bunt gemusterte Schlabber-Hosen und hat einen gelb-schwarzen Fußball dabei. Bei unserer ersten Begegnung spielt er mit einem Freund Fußball auf dem Platz vor der Gulliver-Welt. Er sieht mich kommen und unterbricht das Spiel. Er stellt sich hin, greift zwischen seine Beine und drückt mehrmals auf seinem Penis und seinen Hoden herum.
Eine halbe Stunde später treffe ich ihn zusammen mit seiner Familie während meiner Runde um den Deutschmühlenweiher. Wieder greift er sich, als er mich sieht, durch die Schlabber-Hosen an den Schwanz und drückt ihn. Ich gehe langsamer und greife durch meine grauen Cordhosen an meine Vagina und drücke sie mit der gleichen Bewegung wie die asoziale kleine Fettsau. Ich sage etwas wie "Man fasst sich nicht an diese Stelle, schon gar nicht wenn eine Frau zusieht". Der kleine Asoziale streckt mir die Zunge heraus.

Durch die Brückenstraße in Burbach. Das HartzIV-Viertel. Ich denke an die Zeit, die ich mit Unsinn vergeudet habe. In Kneipen sitzen, Skat spielen, auf Grillfesten rumhängen. Ich will weder Skatmeister ... in diesem Augenblick sehe ich vor mir zwei Frauen. Eine dicke Rothaarige, eine dünne Dunkelhaarige, ein Hund. Die Frauen umarmen sich, als würde gleich die Welt untergehen, seltsam ... noch Grillmeister, denke ich weiter, noch ... stricken und häkeln werde ich auch nicht mehr.

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