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Samstag, 11. Juli 2015
09.07.2015
annettekrauss, 12:11h
17 Uhr. Auf der Toilette im dritten Stock der Stadtbibliothek Saarbrücken. Jemand betritt den Vorraum und rüttelt an der Tür. "Es ist rot!", rufe ich. Wegen des unhöflichen Verhaltens der Toilettenbenutzerin lasse ich mir extra viel Zeit. "Dauert es noch lange?", schreit die Frau von draußen. Ich gebe keine Antwort, führe aber jede Bewegung in Zeitlupe aus.
Ich öffne die Tür und draußen steht eine etwa 25jährige, große, plumpe Blondine. Sie geht in die Toilettenkabine und schließt ab. Ich kann mich nicht beherrschen und rüttele in der gleichen Weise an der Tür, wie sie es vorher bei mir getan hat. Die Frau schreit von innen: "Sie sind verrückt!". Ich schreie zurück: "Halt die Klappe!".
Ich gehe die Treppe hinunter und dann wieder zurück in die dritte Etage. Sie hat mich verrückt genannt, das ist beleidigend, ich will sie zur Rede stellen. Ich treffe sie auf dem Weg zum Stillarbeitsraum. Dort tagt heute der Kulturausschuss. Sie setzt sich zu circa zwanzig weiteren Leuten an den langen Besprechungstisch. Sie nimmt einen roten Fächer vom Tisch und fächelt sich Luft zu. Sie sieht mich an. Ich gehe vor dem verglasten Raum auf und ab und werfe ihr böse Blicke zu. Dann finde ich, dass ich meine Empörung genügend zum Ausdruck gebracht habe, und verlasse die Bibliothek.
Vor wenigen Minuten, in der Stadtbibliothek, habe ich an Gloria Vanderbilts Autobiographie gedacht. Sie beschreibt ihre Affäre mit einem berühmten, schwarzen Tänzer. Sie nennt ihn "den Weltmeister des Cunnilingus".
In der Saarbahn stehe ich in der Nähe des Ausgangs im Weg rum. Ein hübscher Schwarzer schlängelt sich an mir vorbei, berührt mich leicht an der Hüfte und am Arm. "Das war jetzt keine Belästigung, sondern völlig im Rahmen", denke ich und sehe ihm nach. Er hat einen muskulösen Körper und geschmeidige tänzerische Bewegungen. (So ungefähr könnte Gloria Vanderbilts tanzender Liebhaber ausgesehen haben.)
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Ich öffne die Tür und draußen steht eine etwa 25jährige, große, plumpe Blondine. Sie geht in die Toilettenkabine und schließt ab. Ich kann mich nicht beherrschen und rüttele in der gleichen Weise an der Tür, wie sie es vorher bei mir getan hat. Die Frau schreit von innen: "Sie sind verrückt!". Ich schreie zurück: "Halt die Klappe!".
Ich gehe die Treppe hinunter und dann wieder zurück in die dritte Etage. Sie hat mich verrückt genannt, das ist beleidigend, ich will sie zur Rede stellen. Ich treffe sie auf dem Weg zum Stillarbeitsraum. Dort tagt heute der Kulturausschuss. Sie setzt sich zu circa zwanzig weiteren Leuten an den langen Besprechungstisch. Sie nimmt einen roten Fächer vom Tisch und fächelt sich Luft zu. Sie sieht mich an. Ich gehe vor dem verglasten Raum auf und ab und werfe ihr böse Blicke zu. Dann finde ich, dass ich meine Empörung genügend zum Ausdruck gebracht habe, und verlasse die Bibliothek.
Vor wenigen Minuten, in der Stadtbibliothek, habe ich an Gloria Vanderbilts Autobiographie gedacht. Sie beschreibt ihre Affäre mit einem berühmten, schwarzen Tänzer. Sie nennt ihn "den Weltmeister des Cunnilingus".
In der Saarbahn stehe ich in der Nähe des Ausgangs im Weg rum. Ein hübscher Schwarzer schlängelt sich an mir vorbei, berührt mich leicht an der Hüfte und am Arm. "Das war jetzt keine Belästigung, sondern völlig im Rahmen", denke ich und sehe ihm nach. Er hat einen muskulösen Körper und geschmeidige tänzerische Bewegungen. (So ungefähr könnte Gloria Vanderbilts tanzender Liebhaber ausgesehen haben.)
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Freitag, 10. Juli 2015
08.07.2015
annettekrauss, 07:26h
In der Saarbahn um etwa elf Uhr. Ich denke an das Schweizer Ehepaar, das mich am Leinpfad an der Saar nach dem Weg gefragt hat. Ich dachte zuerst, es sind Bayern, weil sie "Grüß Gott" gesagt haben. Als ich gemerkt habe, dass es Schweizer sind, wäre ich ihnen am liebsten um den Hals gefallen und hätte sie geküsst. Im gleichen Augenblick höre ich hinter mir ein lautes Schmatzen. Ein Türke und eine Türkin. Die Frau sitzt, der Mann ist aufgestanden, um auszusteigen. Vorher hat er die Frau laut schmatzend auf den Mund geküsst.
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Dienstag, 7. Juli 2015
06.07.2015
annettekrauss, 02:48h
16 Uhr. An der Ampel zwischen Johanneskirche und Kaiserstraße. Eine Türkin im hellblauen Kopftuch und ihr deutscher Freund, rötlich-blonde Haare, stehen auf der anderen Straßenseite. Die Frau entdeckt mich in der Menge und fängt an, ihren Freund zu begrapschen. Sie berührt mehrmals mit den Lippen seine Schulter. Er greift sich in den Schritt und zieht Penis und Hoden nach oben.
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