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Dienstag, 21. April 2015
Fußball-Fans
annettekrauss, 09:19h
Am Samstag war ich in Karlsruhe. Ich habe die Stadt besichtigt und war im Zoo. Das tägliche Pfeifen, düdeldadüdü und Penis anfassen, das ich in Karlsruhe genauso erlebt habe wie in Saarbrücken, lasse ich mal weg.
Wichtiger war ein Erlebnis auf der Rückfahrt im Zug nach Mainz. Eine Horde betrunkener Fußball-Fans hatte den Waggon fest im Griff. Mainz hatte 3:0 gegen Freiburg gewonnen. Sie waren brav. Sie haben gesoffen, geraucht und gegrölt. Deutschland-Lieder und einige Mainzer Spezial-Songs ("Niersteiner Schwänze sind lang").
In Germersheim wurde der Platz neben mir frei. Eine junge, blonde Frau hat mich gefragt, ob sie sich setzen darf. In akzentfreiem Englisch. Dann hat sie einen englischen Roman aus der Tasche genommen und bis zum Erreichen des Fahrtziels Mainz gelesen.
Dann ist etwas Komisches passiert. Die Fußball-Fans wurden müde. Sie haben eine Gesangs-Pause eingelegt. Als sie weitergesungen haben, war ihr Repertoire verändert. Sie haben zuerst die Europa-Hymne (Beethovens neunte Sinfonie) gesummt und dann das schottische Volkslied "Auld lang syne" angestimmt. Sind das Fußball-Songs? Nein.
Ich denke, es kam zu einer telepathischen Übertragung von der Britin zu mir zu den Fußball-Fans. Wir sind alle Europäer und Großbritannien gehört auch dazu. Das ging mir durch den Kopf. Nach ein paar Minuten wurden die Lieder wieder deutsch.
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Wichtiger war ein Erlebnis auf der Rückfahrt im Zug nach Mainz. Eine Horde betrunkener Fußball-Fans hatte den Waggon fest im Griff. Mainz hatte 3:0 gegen Freiburg gewonnen. Sie waren brav. Sie haben gesoffen, geraucht und gegrölt. Deutschland-Lieder und einige Mainzer Spezial-Songs ("Niersteiner Schwänze sind lang").
In Germersheim wurde der Platz neben mir frei. Eine junge, blonde Frau hat mich gefragt, ob sie sich setzen darf. In akzentfreiem Englisch. Dann hat sie einen englischen Roman aus der Tasche genommen und bis zum Erreichen des Fahrtziels Mainz gelesen.
Dann ist etwas Komisches passiert. Die Fußball-Fans wurden müde. Sie haben eine Gesangs-Pause eingelegt. Als sie weitergesungen haben, war ihr Repertoire verändert. Sie haben zuerst die Europa-Hymne (Beethovens neunte Sinfonie) gesummt und dann das schottische Volkslied "Auld lang syne" angestimmt. Sind das Fußball-Songs? Nein.
Ich denke, es kam zu einer telepathischen Übertragung von der Britin zu mir zu den Fußball-Fans. Wir sind alle Europäer und Großbritannien gehört auch dazu. Das ging mir durch den Kopf. Nach ein paar Minuten wurden die Lieder wieder deutsch.
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Montag, 20. April 2015
19.04.2015
annettekrauss, 06:07h
16:30 Uhr. Ich habe bei McDonalds einen Veggieburger gekauft. Das Restaurant ist überfüllt, deshalb esse ich draußen. Vor der Tür sitzen alkoholisierte junge Leute auf der Straße. Ein Mann steht auf und geht neben mir her. Er starrt den Burger in meiner Hand an und wiederholt mehrmals den Satz: "Scheiße, mir schmeckt's, ich ess es, scheiße, mir schmeckt's, ich ess es ...". Als ich nicht reagiere, sagt er "Scheiße, bleibt kalt" und lässt mich in Ruhe.
17 Uhr. Deutsch-Französischer Garten. Von einer Bank vor dem Imbiss-Lokal beobachte ich ein junges Paar. Der Mann fotografiert seine hübsche, langhaarige, langbeinige, blonde Freundin vor einem bunten Blumenbeet. Drei grotesk hässliche jugendliche Ausländer gehen vorbei. Ein großer Dünner, ein Mittelblonder und ein kleiner Fetter mit Bauch und Beinahe-Frauenbrüsten. Die Drei starren das Paar an. Der kleine Fette greift sich an den Penis und drückt darauf herum, während er die Frau weiter anglotzt.
20:15 Uhr. In der Viktoriastraße kommt mir ein kleiner glatzköpfiger Mann entgegen. Italiener? Er spuckt vor mir auf den Boden. "Und immer spucken", sage ich laut. "Ja!", antwortet er in quäkendem Ton, der wie das Quaken der Enten im Deutsch-Französischen Garten klingt. "Immer vor 'ner Frau ausspucken", rede ich weiter. "Ja!", quakt er zurück. "Das klappt doch prima". "Ja!".
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17 Uhr. Deutsch-Französischer Garten. Von einer Bank vor dem Imbiss-Lokal beobachte ich ein junges Paar. Der Mann fotografiert seine hübsche, langhaarige, langbeinige, blonde Freundin vor einem bunten Blumenbeet. Drei grotesk hässliche jugendliche Ausländer gehen vorbei. Ein großer Dünner, ein Mittelblonder und ein kleiner Fetter mit Bauch und Beinahe-Frauenbrüsten. Die Drei starren das Paar an. Der kleine Fette greift sich an den Penis und drückt darauf herum, während er die Frau weiter anglotzt.
20:15 Uhr. In der Viktoriastraße kommt mir ein kleiner glatzköpfiger Mann entgegen. Italiener? Er spuckt vor mir auf den Boden. "Und immer spucken", sage ich laut. "Ja!", antwortet er in quäkendem Ton, der wie das Quaken der Enten im Deutsch-Französischen Garten klingt. "Immer vor 'ner Frau ausspucken", rede ich weiter. "Ja!", quakt er zurück. "Das klappt doch prima". "Ja!".
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Samstag, 18. April 2015
17.04.2015
annettekrauss, 05:02h
19:30 Uhr. Saarbrücken, Ludwigstraße. Zwei Männer kommen mir entgegen. Ende Zwanzig, Bermudas, die blonden Haare zu einem albernen Dutt zurückgesteckt. Einer der beiden sieht mir in die Augen. Einen Meter vor mir erzeugt er einen gurgelnden Ton im Hals und sammelt geräuschvoll Spucke in seinem Mund. Ich tue das Gleiche. Einen Meter hinter mir spuckt er auf den Boden. Ich drehe mich um und spucke auch.
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