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Donnerstag, 16. April 2015
15.04.2015
annettekrauss, 13:02h
Kurz vor sechzehn Uhr. Einkaufcenter Saar-Basar. Ich stehe an den Schließfächern im Gang vor den Toiletten. Ein kleiner grauhaariger Mann biegt um die Ecke. Er sieht mich und stößt kurze, spitze Pfiffe aus, bevor er die Herren-Toilette betritt.
18:15 Uhr. Parkplatz vor dem Saar-Basar. Ein großer, dünner, mittelblonder, junger Mann in weiten, hellen Bermudas geht hinter einer älteren, grauhaarigen Frau her. Ich komme ihnen entgegen. Der junge Mann fasst mit der linken Hand an seinen Penis. Ich sage so laut, dass er es hören kann: "Der hat seinen Penis angefasst. Der hat wirklich seinen Schwanz angefasst." Er soll merken, dass ich solche Sauereien nicht leiden kann.
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18:15 Uhr. Parkplatz vor dem Saar-Basar. Ein großer, dünner, mittelblonder, junger Mann in weiten, hellen Bermudas geht hinter einer älteren, grauhaarigen Frau her. Ich komme ihnen entgegen. Der junge Mann fasst mit der linken Hand an seinen Penis. Ich sage so laut, dass er es hören kann: "Der hat seinen Penis angefasst. Der hat wirklich seinen Schwanz angefasst." Er soll merken, dass ich solche Sauereien nicht leiden kann.
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Mittwoch, 15. April 2015
14.04.2015
annettekrauss, 13:55h
Morgens halb neun im REWE an der Kasse. Ich habe eine Packung Toastbrot und eine Banane auf das Warenband gelegt. Ein Kunde stellt sich hinter mich. Er ist unruhig. Vorne bezahlt eine Frau mit Karte. Der Kunde hinter mir beginnt, seine Waren auf das Band zu legen. Es ist aber kein Platz. Er hält beide Hände einen Zentimeter über mein Toastbrot und meine Banane und fragt: "Darf ich das nach vorne schieben?". Er ist ein dicklicher blonder Typ, der aussieht wie der junge Helmut Kohl. Ich schreie laut: "Nein!". Ich zittere am ganzen Körper. "Bitte fassen Sie mein Essen nicht an!". "Ich habe ja nur gefragt", murmelt er.
Immerhin gefragt. Andere fragen nicht. Seit Jahren muss ich mein Essen gegen zudringliche Übergriffe verteidigen. Seit ich im Jahr 2009 die ausgesetzten Zwergkaninchen auf dem Friedhof entdeckt habe. Kaninchen sind futterneidisch, habe ich gelesen. Sie mögen Körperkontakt zu Artgenossen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen meiner Zuneigung zu den Friedhofshäschen und den permanenten Versuchen fremder Leute, an meinem Essen herumzufummeln oder an meiner Jacke, meinem Rucksack ...
12:45 Uhr. EKZ Saar-Basar. Ich gehe an der italienischen Eisdiele vorbei. Heute kein Eis. Ich habe schon genug Eiweiß gegessen. Vielleicht esse ich morgen im Deutsch-Französischen Garten ein Eis ... oder lieber Zuckerwatte ... Ein blonder Vater mit seinem kleinen Sohn kommt mir entgegen. Der Junge lächelt glücklich, als ich an Zuckerwatte denke. Der Vater fasst seinen Penis an.
Ich setze mich auf eine Bank und schreibe den Vorfall auf. Ein Mann mit roter, geschwollener Alkoholiker-Nase setzt sich neben mich. Ein unvorstellbar widerlicher Geruch nach verstopfter Toilette geht von ihm aus. Ich stehe auf und schreibe im Gang vor den Toiletten im Stehen weiter.
Während ich noch an die Wand gelehnt schreibe, kommt ein Mann (Italiener?) laut pfeifend in den Gang. Er geht Richtung Toilette. Ich pfeife auch. Er dreht sich um und lacht freundlich. Ich rufe ihm nach: "Ach, ist das toll, aufs Klo zu gehen. Da kann ich meinen Penis auspacken und fröhlich pinkeln". Er pfeift weiter. Ich pfeife auch.
15 Uhr. Ich stehe im Gang vor den Toiletten und räume meine Einkaufstüten in ein Schließfach. Ein Mann mit Glatze geht vorbei. Er sieht mich und pfeift. Ich pfeife auch.
16:30 Uhr. Eine türkische Mutter mit drei Kindern nähert sich dem Spielzeug-Zug "Kiddy Train" (einen Euro einwerfen und die Kleinen können eine Minute im Kreis fahren). Sie bleiben vor dem Plastik-Gefährt stehen. Ich sehe ihnen zu. Werden sie den einen Euro ausgeben? Der älteste Junge, ungefähr neun Jahre alt, greift sich an den Penis.
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Immerhin gefragt. Andere fragen nicht. Seit Jahren muss ich mein Essen gegen zudringliche Übergriffe verteidigen. Seit ich im Jahr 2009 die ausgesetzten Zwergkaninchen auf dem Friedhof entdeckt habe. Kaninchen sind futterneidisch, habe ich gelesen. Sie mögen Körperkontakt zu Artgenossen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen meiner Zuneigung zu den Friedhofshäschen und den permanenten Versuchen fremder Leute, an meinem Essen herumzufummeln oder an meiner Jacke, meinem Rucksack ...
12:45 Uhr. EKZ Saar-Basar. Ich gehe an der italienischen Eisdiele vorbei. Heute kein Eis. Ich habe schon genug Eiweiß gegessen. Vielleicht esse ich morgen im Deutsch-Französischen Garten ein Eis ... oder lieber Zuckerwatte ... Ein blonder Vater mit seinem kleinen Sohn kommt mir entgegen. Der Junge lächelt glücklich, als ich an Zuckerwatte denke. Der Vater fasst seinen Penis an.
Ich setze mich auf eine Bank und schreibe den Vorfall auf. Ein Mann mit roter, geschwollener Alkoholiker-Nase setzt sich neben mich. Ein unvorstellbar widerlicher Geruch nach verstopfter Toilette geht von ihm aus. Ich stehe auf und schreibe im Gang vor den Toiletten im Stehen weiter.
Während ich noch an die Wand gelehnt schreibe, kommt ein Mann (Italiener?) laut pfeifend in den Gang. Er geht Richtung Toilette. Ich pfeife auch. Er dreht sich um und lacht freundlich. Ich rufe ihm nach: "Ach, ist das toll, aufs Klo zu gehen. Da kann ich meinen Penis auspacken und fröhlich pinkeln". Er pfeift weiter. Ich pfeife auch.
15 Uhr. Ich stehe im Gang vor den Toiletten und räume meine Einkaufstüten in ein Schließfach. Ein Mann mit Glatze geht vorbei. Er sieht mich und pfeift. Ich pfeife auch.
16:30 Uhr. Eine türkische Mutter mit drei Kindern nähert sich dem Spielzeug-Zug "Kiddy Train" (einen Euro einwerfen und die Kleinen können eine Minute im Kreis fahren). Sie bleiben vor dem Plastik-Gefährt stehen. Ich sehe ihnen zu. Werden sie den einen Euro ausgeben? Der älteste Junge, ungefähr neun Jahre alt, greift sich an den Penis.
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13.04.2015
annettekrauss, 05:23h
Nachmittags im EKZ Saar-Basar. Ich sitze auf einer Bank und blättere im aktuellen Aldi-Reiseprospekt. Eine Rundreise durch Südafrika interessiert mich. Ein dicker, grauhaariger Türke mit Schnurrbart geht vorbei. Er pfeift.
15 Uhr. Auf dem Parkplatz vorm Saar-Basar. Der dicke Türke geht an den Autos entlang, sieht mich und fängt an, ein für meine Ohren unharmonisches türkisches Liedchen zu singen. Ich mache seine quäkenden Töne nach. "Ey, ich mach Mussik", ruft er mir zu.
15 Uhr. Auf dem Parkplatz vorm Saar-Basar. Der dicke Türke geht an den Autos entlang, sieht mich und fängt an, ein für meine Ohren unharmonisches türkisches Liedchen zu singen. Ich mache seine quäkenden Töne nach. "Ey, ich mach Mussik", ruft er mir zu.
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Dienstag, 14. April 2015
12.04.2015 Stinkefinger
annettekrauss, 05:15h
14 Uhr. Am Hauptbahnhof in Saarbrücken. Viele Ausländer und einige laute, zum Teil besoffene Deutsche. "Ich bin für Pegida", denke ich, "aber wenn die zu stark werden, ist auch nicht gut". Im China-Imbiss pfeift jemand düdeldadüdü.
16 Uhr. Malstatter Straße, an der Einfahrt zur Tankstelle HEM. Eine silberfarbene Stufenheck-Limousine mit dem Kfz-Kennzeichen SB-TA-48 fährt mir beinahe über die Füße. Der Fahrer pfeift.
Dann tankt er. Er fährt weg. Ich fotografiere sein Auto mit dem Handy. Er bremst, überlegt offenbar, ob er aussteigen und mich anpöbeln soll. Bleibt dann im Auto sitzen und zeigt mir durchs offene Fahrerfenster den Stinkefinger. Ich zeige ihm auch den Stinkefinger.
16:15 Uhr. Ein schlaksiger Fünfzehnjähriger mit braver Fönfrisur in Mittelblond kommt mir mit seiner blondierten Mutter in der Gersweiler Straße entgegen. Er wirft mir einen arrogant-gelangweilten Blick zu. Drei Meter vor mir spuckt er in den Rinnstein. Ich spucke auch.
16 Uhr. Malstatter Straße, an der Einfahrt zur Tankstelle HEM. Eine silberfarbene Stufenheck-Limousine mit dem Kfz-Kennzeichen SB-TA-48 fährt mir beinahe über die Füße. Der Fahrer pfeift.
Dann tankt er. Er fährt weg. Ich fotografiere sein Auto mit dem Handy. Er bremst, überlegt offenbar, ob er aussteigen und mich anpöbeln soll. Bleibt dann im Auto sitzen und zeigt mir durchs offene Fahrerfenster den Stinkefinger. Ich zeige ihm auch den Stinkefinger.
16:15 Uhr. Ein schlaksiger Fünfzehnjähriger mit braver Fönfrisur in Mittelblond kommt mir mit seiner blondierten Mutter in der Gersweiler Straße entgegen. Er wirft mir einen arrogant-gelangweilten Blick zu. Drei Meter vor mir spuckt er in den Rinnstein. Ich spucke auch.
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