Montag, 6. April 2015
05.04.2015
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Heute bin ich sexuell belästigt worden. Vor der Eingangstür der Congresshalle stand ein Paar. Fast noch Kinder. Sie haben sich unterhalten. In der Sekunde, als ich an ihnen vorbeigegangen bin, haben sie sich plötzlich "leidenschaftlich" umarmt. Er hat ihr die Zunge in den Mund geschoben. Sie hat seinen Hintern getätschelt.
Das passiert mir oft. Paare, die gleichgültig nebeneinander gehen, sehen mich und fallen über einander her. Küssen sich, streicheln sich. Es sieht ordinär aus und für mich ist es beleidigend. Ich fühle mich wie die Wichsvorlage. Ich sehe bestimmt nicht "porno" aus, aber auf einige Leute scheine ich so zu wirken.
Ich hatte meine Digicam in der Hand (ich wollte im Park Nilgänse fotografieren - womit frau sich an Ostersonntagen die Zeit vertreibt, wenn sie keinen Mann hat) und habe das Pärchen fotografiert. Sie haben miteinander getuschelt und Bemerkungen über "... die Frau ..." gemacht.
Dann bin ich ausgerastet. Ich habe sie beschimpft. Was ich gesagt habe, schreibe ich hier nicht. Es war dummes Zeug. Danach bin ich weinend in den Park gegangen. Die Nilgänse waren nicht da.
Es war ein rundum verkorkster Sonntag.

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Samstag, 4. April 2015
02.04.2015
15:35 Uhr. EKZ Saar-Basar. Ich sitze auf einer Bank vor dem Ditsch-Imbiss-Stand. Hinter mir saß bis vor zwei Minuten ein primitives Paar. Sie rothaarig, er Türke. Er hatte minutenlang die Hand auf ihrer Schulter liegen und hat auf sie eingeredet. Das Paar hat mich bedrückt. Ich kriege schlecht Luft. Nachdem sie weg sind, merke ich, dass ich müde und durstig bin."Ich gehe Kaffee trinken", murmele ich leise. Jemand pfeift düdeldadüdü.

18:45 Uhr. Am Eingang der Stadtbibliothek gibt es Kuddelmuddel, als eine große, dunkelhaarige Frau mit ihrer Tochter und ich gleichzeitig durch die Tür gehen wollen. Die Frau und das Mädchen wollen raus, ich will rein. Ich drängele mich ein wenig vor und wir kommen aneinander vorbei. Das Mädchen, es ist ungefähr zehn Jahre alt und hat lange, braune Locken, pfeift. Ich pfeife auch.

19:15 Uhr. Im Tkmaxx. Auf der Suche nach einer bunten Pappschachtel für meine Malsachen. Neben mir am Regal ein junges Paar, beide groß und blond. Der Mann pfeift laut. Ich ahme sein Pfeifen nach. Er sieht mich wütend an. Das Paar geht weiter. Ich gehe hinter ihnen her bis zum nächsten Regal. Ich bin genau in der Stimmung für eine kleine verbale Rauferei. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich wegen meines "Zurückpfeifens " angepöbelt werde. Sie lassen mich aber in Ruhe. Später höre ich den Mann in einer anderen Ecke der Abteilung nochmal pfeifen.

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Mittwoch, 1. April 2015
01.04.2015
10:30 Uhr. An der Haltestelle Ludwigstraße, dort wo der übelste Abschaum von Saarbrücken wohnt, steigt ein junger Mann im Hoodie mit über den Kopf gezogener Kapuze in die Saarbahn ein. Er macht sich nicht mal die Mühe, mich anzuschauen. Er schaut gelangweilt zur Seite und betastet mit der rechten Hand seinen Penis in der Hose.

20:15 Uhr. In der Saarbahn. Ich stehe an der Ausgangstür. Auf dem Sitz daneben ein großer, junger Mann, ungefähr zwanzig, übergewichtig, blond. Er trägt eine hellbraune Jacke, aus dem Kragen schaut die Kapuze eines hellgrünen Hoodies heraus. Während ich darauf warte, dass die Bahn hält, fängt er an mit den Fingern zu knacken. Er zieht jeden einzelnen Finger aus dem Gelenk. Ich hasse das Geräusch, das dabei entsteht. Ich werfe ihm einen strafenden Blick zu. Die Bahn hält. Er steht von seinem Sitz auf. Im Aufstehen fasst er mit der rechten Hand an seinen Penis. Dann steigt er mit mir aus.
An der Ampel vor der Haltestelle steht meine Nachbarin mit ihrem Mops. Bodo, der Mops, ist ein junger Hund, er ist groß für einen Mops, er ist dick, er hat hellbraunes Fell und trägt heute wieder sein leuchtend grünes Halsband. Ich finde, Bodo sieht aus wie der junge Mann im Zug in Hundegestalt. Bodo ist aber besser erzogen.

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Worum es in diesem Blog geht (sticky post)
"... das ... Phänomen der Synchronizität ... ist eine psychische Verbindung - ein Gedanke, ein Gefühl scheint plötzlich in der Außenwelt Gestalt anzunehmen. Berühmt geworden ist das Beispiel aus der Praxis des Schweizer Psychiaters Carl Gustav Jung, dessen Patientin in einer Therapiestunde einen Skarabäus - einen Käfer - erwähnte, wobei fast zeitgleich ein ebensolcher Käfer an die Fensterscheibe prallte. Solche Ereignisse haben die Tendenz, sich laufend zu verstärken. Man kann schlecht von Einbildung sprechen ..., denn die Geschehnisse ereignen sich ja tatsächlich. Ein Außenstehender sagt leichthin: ein Zufall. Aber da steckt mehr dahinter.
Die meisten denken, man halte sie für verrückt und werde ihnen Verfolgungsvorstellungen vorwerfen. Eines Tages wollte mich eine Frau davon überzeugen, auf der Straße werde ihr laufend nachgepfiffen. Sie beschwerte sich offiziell und wollte mir das am liebsten beweisen ... Dann passierte etwas Drolliges: Jemand kam die Treppe hoch in den ersten Stock und pfiff eine Melodie. Ich hatte so etwas vorher und nachher nie bemerkt. Sie, glücklich: "Da haben Sie's"
[Es entsteht] eine Art Magnetfeld, ... So kann es irgendwann zur "synchronistischen Überschwemmung" kommen, zu einer außerordentlichen Häufung von Synchronizitäten. Die Betroffenen fühlen sich dabei, als würde sich ein Knoten um sie schlingen, der immer enger wird. Unterschätzen darf man das nicht.
In die Wahrnehmung der Betroffenen kann man nicht eindringen ... Ein Gemenge aus objektiven Ereignissen und der Weltsicht des Menschen ... Zu sagen, das spiele sich nur im Kopf ab, wäre ... knauserig. Die Erlebnisse sind real."

Quelle: Walter von Lucadou, Manfred Poser, Geister sind auch nur Menschen. Was steckt hinter okkulten Erlebnissen? Ein Aufklärungsbuch. Freiburg, Basel, Wien 1997, S. 100f.

Die Frau, die hier erwähnt wird, bin ich. Ich habe im April 1990 die Parapsychologische Beratungsstelle in Freiburg aufgesucht. Ich habe Herrn von Lucadou genau die Erlebnisse geschildert, die ich hier im Blog auch darstelle. Sein Erklärungsversuch mithilfe der Synchronizitätstheorie ist logisch.
In meinem konkreten Alltag hilft mir das nicht. Ich werde von (oft sexuell diskriminierenden) Belästigungen überschwemmt. Dieser Begriff ist gut gewählt. Es gab Zeiten, da konnte ich nicht die Wohnung verlassen, weil ich sofort angegriffen wurde. Nein, mit Verfolgungswahn hat das nichts zu tun. Die Belästigungen finden statt. Sie sind wirklich. Wenn ich sie mir einbilden würde, gäbe es vielleicht eine Lösung für mein Problem. Gegen das, was andere Menschen mir antun, gibt es kein Mittel.
Ich kann nur versuchen, damit zu leben und immer wieder darüber zu sprechen. Das hilft mir und macht die Dinge leichter.
Deshalb habe ich diesen Blog aufgemacht.

Mir wurde hier in Kommentaren eine Psychose unterstellt. Das erfüllt den Straftatbestand der Beleidigung. Um weiteren Straftaten gegen mich vorzubeugen, habe ich die Kommentarfunktion abgeschaltet.

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