... newer stories
Freitag, 21. August 2015
18./19.08.2015
annettekrauss, 22:55h
18.08.2015
Erste Belästigung heute morgen: Zwei schwarze junge Frauen kommen mir vor der Stadtbibliothek entgegen. Sie unterhalten sich ruhig. Als sie an mir vorbei gehen, fängt die links an zu singen und zu tänzeln. Dann tritt sie mehrmals mit dem rechten Fuß sinnlos in die Luft.
Fünf vor eins. Im Lesecafé der Stadtbibliothek lese ich die Titelseite des "Stern". Es geht um den Löwen Cecil, der von Großwildjägern ermordet wurde. Titel des Berichts: Ich war ein König. Jemand pfeift sehr leise düdeldadüdü.
19.08.2015
Vormittags. Ich gehe zu Fuß durch die Trierer Straße. Von links über den Parkplatz kommt eine Gruppe französischer Jugendlicher auf mich zu. Mädchen und Jungen. Sie sehen mich und fangen an aufgeregt zu reden. Ich ignoriere sie und gehe mit unbewegter Miene weiter. Hinter mir stoßen die Jugendlichen Pfiffe aus. Es klingt wie das Pfeifen von Vögeln im Wald.
Mittags. Einkaufszentrum Saar-Basar. Ich sitze auf einer Bank vor dem Adler-Modemarkt. Ein Rentner-Ehepaar kommt aus dem Laden. Der Mann wirft mir einen schrägen Blick aus halbgeschlossenen Augen zu und stößt durch einen Lippenspalt leise Pfiffe aus.
14 Uhr. In der Saarbahn vom Römerkastell zum Hauptbahnhof. Ich denke daran, dass blog.de bald zu macht und Wordpress mich nicht interessiert. Ich werde wieder mehr Bücher lesen ... Im Zug pfeift jemand das lauteste düdeldadüdü, das ich je gehört habe.
In der Schmuckabteilung der Galeria Kaufhof. Ich bewundere wie so oft teuren Goldschmuck mit Brillanten. Plötzlich füllt sich die Abteilung mit Blondinen. Zwei dünne, blonde Jungen, elf und dreizehn Jahre alt, Brüder, stehen an der Kasse an. Ein junger Mann mit absurd geföhnter Frisur und seine blonde Freundin ... Ich gehe zu den Vitrinen mit dem Amor-Billigschmuck. Meine innere Stimme sagt einen unerwarteten Satz: "Er findet sie manchmal auch nur hässlich die Frau, mit der er gerade zusammen ist." Hinter mir schrille Vogelpfiffe. Klingt wie von kleinen Jungen. Erwachsene Männer können aber auch so pfeifen.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
Erste Belästigung heute morgen: Zwei schwarze junge Frauen kommen mir vor der Stadtbibliothek entgegen. Sie unterhalten sich ruhig. Als sie an mir vorbei gehen, fängt die links an zu singen und zu tänzeln. Dann tritt sie mehrmals mit dem rechten Fuß sinnlos in die Luft.
Fünf vor eins. Im Lesecafé der Stadtbibliothek lese ich die Titelseite des "Stern". Es geht um den Löwen Cecil, der von Großwildjägern ermordet wurde. Titel des Berichts: Ich war ein König. Jemand pfeift sehr leise düdeldadüdü.
19.08.2015
Vormittags. Ich gehe zu Fuß durch die Trierer Straße. Von links über den Parkplatz kommt eine Gruppe französischer Jugendlicher auf mich zu. Mädchen und Jungen. Sie sehen mich und fangen an aufgeregt zu reden. Ich ignoriere sie und gehe mit unbewegter Miene weiter. Hinter mir stoßen die Jugendlichen Pfiffe aus. Es klingt wie das Pfeifen von Vögeln im Wald.
Mittags. Einkaufszentrum Saar-Basar. Ich sitze auf einer Bank vor dem Adler-Modemarkt. Ein Rentner-Ehepaar kommt aus dem Laden. Der Mann wirft mir einen schrägen Blick aus halbgeschlossenen Augen zu und stößt durch einen Lippenspalt leise Pfiffe aus.
14 Uhr. In der Saarbahn vom Römerkastell zum Hauptbahnhof. Ich denke daran, dass blog.de bald zu macht und Wordpress mich nicht interessiert. Ich werde wieder mehr Bücher lesen ... Im Zug pfeift jemand das lauteste düdeldadüdü, das ich je gehört habe.
In der Schmuckabteilung der Galeria Kaufhof. Ich bewundere wie so oft teuren Goldschmuck mit Brillanten. Plötzlich füllt sich die Abteilung mit Blondinen. Zwei dünne, blonde Jungen, elf und dreizehn Jahre alt, Brüder, stehen an der Kasse an. Ein junger Mann mit absurd geföhnter Frisur und seine blonde Freundin ... Ich gehe zu den Vitrinen mit dem Amor-Billigschmuck. Meine innere Stimme sagt einen unerwarteten Satz: "Er findet sie manchmal auch nur hässlich die Frau, mit der er gerade zusammen ist." Hinter mir schrille Vogelpfiffe. Klingt wie von kleinen Jungen. Erwachsene Männer können aber auch so pfeifen.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
... link
Donnerstag, 20. August 2015
17.08.2015
annettekrauss, 07:24h
Erster Kuss um 8:50 Uhr. Ich sitze auf dem Pariser Platz auf einer Bank. Ich habe mein Smartphone in der Hand. Ein kleiner, dicker Mann und eine kleine, dicke Frau mit Zigarette in der rechten Hand gehen aufeinander zu. Beide sehen dumm aus. Sie sind Nachbarn oder Bekannte. Ich weiß, was gleich passieren wird. Ich könnte Geld darauf wetten. Und ich habe Recht: Der Mann und die Frau küssen sich zur Begrüßung auf die Wange. Das haben sie bestimmt noch nie getan. Dann bleiben sie stehen und tratschen ganz normal.
Im Einkaufszentrum Saar-Basar in der Tiefkühlabteilung. Plötzlich ein lautes Schmatzen. Ein grauhaariger Mann in grauem Anzug küsst seine brünette Frau auf die Wange, die ein T-Shirt in Peony Pink trägt. Ein T-Shirt in dieser Farbe wollte ich bei Landsend bestellen. Es war mir dann aber doch zu bunt. Das Grau im Aussehen des Mannes hat mit dem grauen Rucksack zu tun, den ich zur Zeit benutze. Brauche ich einen größeren? Ich habe heute alles hineingepackt, was ich so benötige (inklusive Schirm, Sonnenbrille und Fotoapparat). Es geht alles rein.
In der Käseabteilung wieder ein lauter Schmatzer. Ein grauhaariger Mann küsst eine ältere Frau mit blondierten Haaren. Sie kann seine Frau, aber auch seine Mutter sein.
Ich sitze auf der Bank vor Zigarren Wolstorff. Ein grauhaariger Mann mit Schnurrbart und in kariertem Hemd geht vorbei und pfeift.
Zwei junge Männer kommen auf mich zu. Nerd-Look und große Klappe. Einer ist dunkelhaarig, der andere blond. Der Dunkelhaarige geht ins Mister*Lady, der Blonde setzt sich auf die Bank hinter mir. Nach fünf Minuten kommt der Dunkelhaarige zurück. Der Blonde pfeift laut.
14 Uhr. Haltestelle Ludwigstraße. Ein Mann, jung, blond, Nickelbrille telefoniert. Ich komme näher und er greift sich in den Schritt.
16 Uhr. Am Hauptbahnhof steigt ein großer, blonder, dünner, dämlich aussehender, junger Mann in die Saarbahn. Er greift an seinen Penis.
17 Uhr. Ich stehe im Karstadt an der Kasse und bezahle den Kipling Rucksack Firefly. Ein großer, grauhaariger Mann in blauer Jacke und mit blauer Mütze auf dem Kopf pfeift, während er an der Kasse vorbei geht.
19 Uhr. In der Saarbahn. Jemand pfeift laut düdeldadüdü. Ich nehme das Notizbuch aus dem Rucksack. Zweites düdeldadüdü. Drittes düdeldadüdü, als eine Frau mit rotgefärbten Haaren ihren Kopf nach rechts wendet.
Im Einkaufszentrum Saar-Basar in der Tiefkühlabteilung. Plötzlich ein lautes Schmatzen. Ein grauhaariger Mann in grauem Anzug küsst seine brünette Frau auf die Wange, die ein T-Shirt in Peony Pink trägt. Ein T-Shirt in dieser Farbe wollte ich bei Landsend bestellen. Es war mir dann aber doch zu bunt. Das Grau im Aussehen des Mannes hat mit dem grauen Rucksack zu tun, den ich zur Zeit benutze. Brauche ich einen größeren? Ich habe heute alles hineingepackt, was ich so benötige (inklusive Schirm, Sonnenbrille und Fotoapparat). Es geht alles rein.
In der Käseabteilung wieder ein lauter Schmatzer. Ein grauhaariger Mann küsst eine ältere Frau mit blondierten Haaren. Sie kann seine Frau, aber auch seine Mutter sein.
Ich sitze auf der Bank vor Zigarren Wolstorff. Ein grauhaariger Mann mit Schnurrbart und in kariertem Hemd geht vorbei und pfeift.
Zwei junge Männer kommen auf mich zu. Nerd-Look und große Klappe. Einer ist dunkelhaarig, der andere blond. Der Dunkelhaarige geht ins Mister*Lady, der Blonde setzt sich auf die Bank hinter mir. Nach fünf Minuten kommt der Dunkelhaarige zurück. Der Blonde pfeift laut.
14 Uhr. Haltestelle Ludwigstraße. Ein Mann, jung, blond, Nickelbrille telefoniert. Ich komme näher und er greift sich in den Schritt.
16 Uhr. Am Hauptbahnhof steigt ein großer, blonder, dünner, dämlich aussehender, junger Mann in die Saarbahn. Er greift an seinen Penis.
17 Uhr. Ich stehe im Karstadt an der Kasse und bezahle den Kipling Rucksack Firefly. Ein großer, grauhaariger Mann in blauer Jacke und mit blauer Mütze auf dem Kopf pfeift, während er an der Kasse vorbei geht.
19 Uhr. In der Saarbahn. Jemand pfeift laut düdeldadüdü. Ich nehme das Notizbuch aus dem Rucksack. Zweites düdeldadüdü. Drittes düdeldadüdü, als eine Frau mit rotgefärbten Haaren ihren Kopf nach rechts wendet.
... link
Dienstag, 18. August 2015
16.08.2015
annettekrauss, 03:23h
Nachmittags am Bahnhof, um Lebensmittel zu kaufen. In der Saarbahn fällt mir eine junge Frau mit braunem Pferdeschwanz auf. Sie hat einen großen, bunten Reise-Trolley vor sich stehen und ihre Füße darauf gelegt. Es soll lässig aussehen, wirkt aber verkrampft. Meine Gedanken schweifen ab. Ich habe geträumt, dass ein Bekannter von mir Sex mit einer russischen Prostituierten hat. Finde ich das schlimm? Nein, russische Prostituierte wollen auch Geld verdienen. Hinter mir das erste, sehr leise düdeldadüdü. Von mir habe ich auch geträumt. Ich hatte Sex mit einem braven Angestellten. Die Frau mit dem Pferdeschwanz bewegt den Kopf nach rechts. Hinter mir pfeift jemand das zweite düdeldadüdü an diesem Tag.
Am Hauptbahnhof steige ich aus. Der Platz ist schwarzbraun von Ausländern. Die jungen Männer laufen herum, sehen widerlich aus und finden sich toll. Ich betrete die Bahnhofshalle. "Die denken wirklich, junge Männer sind nett", wundert sich meine innere Stimme. Ein kleiner Dunkelhaariger greift an seinen Penis.
Im Rossmann an jeder Kasse eine lange Schlange. Vor mir zwei ausländische Frauen. Kein Problem. Sie stellen sich in die Schlange nebenan und die Probleme fangen an. Jetzt stehe ich hinter zwei jungen Männern "mit Migrationshintergrund". Ich versuche, mich zu entspannen. Das provoziert sie. Sie fangen an, blöde, überlegen zu grinsen und sich beim Reden anzufassen. Als wüssten sie, dass ich das hasse. Sie berühren sich an der Schulter und am Oberarm. Ich rülpse und kratze mich unter der Achsel (wo ein paar Haare sprießen - ich hatte keine Lust, mich zu epilieren). Zum Abschied küsst der eine junge Ausländer den anderen auf die linke Wange. Kein Bruderkuss, sondern ein Kuss von Mann zu Frau. An der Tür des Rossmann dreht sich der, der geküsst hat, noch einmal um. Er hält beschämt die Hand an die Wange. Sogar er hat gemerkt, dass dieser Kuss unmännlich und in der Situation fehl am Platz war.
Rückfahrt. In der Ludwigstraße steigt ein junger Ausländer aus dem Zug aus. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Neben mir sitzen zwei dicke, blonde, junge Frauen. Studentinnen. Die eine steigt am Rastpfuhl aus. Zum Abschied umarmen die Frauen sich. Küssen sich viermal und halten sich mehrere Sekunden liebevoll fest. Französische Küsse, bises genannt, sind zwar "in", aber diese Küsserei geht über das normale Maß hinaus. Auch andere Leute haben sich heute ungewöhnlich oft, ungewöhnlich heftig und ungewöhnlich lange geküsst.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
Am Hauptbahnhof steige ich aus. Der Platz ist schwarzbraun von Ausländern. Die jungen Männer laufen herum, sehen widerlich aus und finden sich toll. Ich betrete die Bahnhofshalle. "Die denken wirklich, junge Männer sind nett", wundert sich meine innere Stimme. Ein kleiner Dunkelhaariger greift an seinen Penis.
Im Rossmann an jeder Kasse eine lange Schlange. Vor mir zwei ausländische Frauen. Kein Problem. Sie stellen sich in die Schlange nebenan und die Probleme fangen an. Jetzt stehe ich hinter zwei jungen Männern "mit Migrationshintergrund". Ich versuche, mich zu entspannen. Das provoziert sie. Sie fangen an, blöde, überlegen zu grinsen und sich beim Reden anzufassen. Als wüssten sie, dass ich das hasse. Sie berühren sich an der Schulter und am Oberarm. Ich rülpse und kratze mich unter der Achsel (wo ein paar Haare sprießen - ich hatte keine Lust, mich zu epilieren). Zum Abschied küsst der eine junge Ausländer den anderen auf die linke Wange. Kein Bruderkuss, sondern ein Kuss von Mann zu Frau. An der Tür des Rossmann dreht sich der, der geküsst hat, noch einmal um. Er hält beschämt die Hand an die Wange. Sogar er hat gemerkt, dass dieser Kuss unmännlich und in der Situation fehl am Platz war.
Rückfahrt. In der Ludwigstraße steigt ein junger Ausländer aus dem Zug aus. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Neben mir sitzen zwei dicke, blonde, junge Frauen. Studentinnen. Die eine steigt am Rastpfuhl aus. Zum Abschied umarmen die Frauen sich. Küssen sich viermal und halten sich mehrere Sekunden liebevoll fest. Französische Küsse, bises genannt, sind zwar "in", aber diese Küsserei geht über das normale Maß hinaus. Auch andere Leute haben sich heute ungewöhnlich oft, ungewöhnlich heftig und ungewöhnlich lange geküsst.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
... link
... older stories