Dienstag, 10. März 2015
09.03.2015
12:30 Uhr. An der Haltestelle Johanniskirche treffe ich auf ein Gruüppchen "bedauernswerter" Asylanten. Es sind aufdringliche junge Männer, zwanzig bis dreißig Jahre alt, die zusammen stehen und sich machohaft anfassen (sich spielerisch boxen, schulterklopfen, umarmen). Ich stehe der Gruppe von fünfzehn dunkelhaarigen, dummen, abstoßenden Männern minutenlang gegenüber, während ich auf den Saarbahn-Zug warte, und ekele mich. Merken sie es? Einer löst sich aus der Gruppe. Er hat sein Smartphone am Ohr. Er kommt einen Schritt auf mich zu. Dabei greift er mit der linken Hand (die rechte braucht er zum Telefonieren) durch die Jeans an seinen Penis und massiert ihn.

17:15 Uhr. In der Saarbahn. Ich stehe am Kinderwagenplatz. An der Haltestelle Landwehrplatz steigt eine große, dicke Frau mit langen, braunen Haaren ein. Sie stellt sich frontal, mit ihrer ganzen Körperbreite, vor mich. Ich sehe nichts mehr. Hinter uns pfeift jemand das DÜDELDADÜDÜ.

... link


Sonntag, 8. März 2015
07.03.2015
Stadtbibliothek Saarbrücken. 12:50 Uhr. Eine Frau stellt sich vor meinem Tisch ans Fenster in der dritten Etage. Sie öffnet das Fenster und fotografiert mit einer Spiegelreflexkamera das Rathaus und den Gustav-Regler-Platz. Auf dem Platz pfeift ein Junge schrill. Er pfeift genau so lange, wie die Frau am Fenster steht und mich mit ihrer Knipserei nervös macht. Nach drei Minuten macht sie das Fenster zu, die Aufregung in mir und um mich herum ist vorbei und der Junge drei Stockwerke tiefer hört auf zu pfeifen.

13:45 Uhr. Am Internet-Computer der Stadtbibliothek. Im Gang neben der Internet-Kabine steht ein Mann, dessen Alkoholfahne zu mir herüber weht. Ich kann Alkoholiker nicht leiden. Als ich diesen Satz denke, stößt auf dem Gustav-Regler-Platz ein pubertierender Jugendlicher einen durchdringenden Pfiff aus.

dm-Drogerie-Markt im Saar-Basar. 18:00 Uhr. Leises DUDELDADÜDÜ (der schreckliche immer gleiche Ton, den ich höre), als ich die Inhaltsstoffe des Denk-Mit-Vorwaschspray durchlese.

Mainzer Straße. 19 Uhr. Es ist dunkel. Ich gehe an den Schaufenstern von Opel Dechent vorbei. Davor war ich bei Möbel Martin. Ich denke: Warum versteht niemand, dass ich mir das gewünscht habe? Mit 23 will man sich einrichten, mit 35 wird das noch schlimmer. Und ein Auto will ich. Vor mir ein lautes Pfeifen. Ein grauhaariger Mann, HartzIV-Empfänger (vermute ich), kommt mir radelnd entgegen, mit Helm und einem Anhänger am Fahrrad, auf dem zwei volle Aldi-Tüten stehen. Er pfeift, bis er an mir vorbeigefahren ist. Dann hört er auf zu pfeifen.

In der Saarbahn. 19:40 Uhr. Lautes DÜDELDADÜDÜ. Diesmal vorne im Zug, weil ich in der Nähe des vorderen Ausgangs stehe. Einige Leute schmunzeln, als sie die Pfeiftöne hören.

... link


Samstag, 7. März 2015
06.03.2015
15:30 bis 15:40 Uhr. Irres Pfeifen auf dem Gustav-Regler-Platz, während ich mithilfe des Comdirect-Zertifikate-Selectors Bear-Scheine suche. Dann schrille Schreie. Und ein Doppelpfeifen durch die Zähne.

17:50 Uhr. Wieder schrille Pfiffe auf dem Gustav-Regler-Platz. Zweimal hintereinander. Vorher haben in der Stadtbibliothek zwei vierzehnjährige Jungen die Bibliothekarin mit dem grauen Zopf belästigt.

... link