Samstag, 30. Januar 2016
28.01.2016
annettekrauss, 16:26h
12:45 Uhr. Ich habe einige Tage Pause gemacht und die biedere Küsserei, die den ganzen Tag um mich herum passiert, ignoriert. Aber jetzt war es zu widerlich. Ich bin im DINEA. Am Tisch neben mir ein fleischfressendes deutsches Ehepaar mittleren Alters. Der Mann grauhaarig und untersetzt, die Frau dicklich und braunhaarig. Der Mann hat seinen Teller aufgegessen. Die Frau isst noch. Der Mann steht auf. Er wirft mir einen neckischen Seitenblick zu und küsst seine Frau, die ihr Essen kaut, auf den Mund. Danach geht er aufs Klo.
13:15 Uhr. Das dicke Ehepaar ist gegangen. Mit Tabletts voll schmutzigem Geschirr in den Händen und erneut einem Blick auf mich haben sie sich vor dem Gehen mehrere Male mit leisem Schmatzen auf den Mund geküsst. Ich sitze an meinem Laptop und denke über die Börsenkurse nach. Unhygienische Essensreste und eine verzweifelte Frau wecken in deutschen Menschen romantische Gefühle. Das ist eine Erfahrung, die ich immer wieder mache.
Am Hauptbahnhof. Drei Minuten bis zur Abfahrt der Bahn. Neben mir steht ein Paar, beide braunhaarig, der Mann mit einem großen Aktenkoffer in der Hand. Sie werden sich küssen, das ist klar. Um den Vorgang zu beschleunigen, wölbe ich leicht meinen Unterleib nach vorne und spüre bewusst meine Schamlippen. Das wirkt immer. Das Pärchen reagiert sofort. Ihre Augen verdunkeln sich. Sie kommen sich beim Gespräch immer näher. [Während ich das an der Haltestelle Rastpfuhl schreibe, küsst sich ein blondes, pickliges Schüler-Paar auf der Bank neben mir heftig. Schon als ich aus der Bahn ausgestiegen bin, fingen sie an, unkontrolliert zu zucken und wollten sich küssen, aber ich war noch nicht in der richtigen Stimmung. Jetzt klappt's.] Ich feuere sie an: "Die Lippen! Lippenberührung!" Ich sage das immer wieder. Ich glaube, sie hören mich nicht einmal. Nach zwei endlos langen Minuten die erste Lippenberührung mit einem schmatzenden Geräusch. Eine Minute dauert das Schmatzen. Dann kommt die Bahn und die Folter, den zwei Widerlingen beim Knutschen zusehen zu müssen, hat ein Ende. [Während ich das schreibe, versinkt das picklige Pärchen neben mir in einem Kuss nach dem anderen. Sie sehen sich so tief in die Augen wie wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben. Gerade haben sie laut geschmatzt. Mein Schreiben animiert sie zu einer wahren Knutsch-Orgie. Einen besonders tiefen Zungenkuss gibt es, als mir einfällt, dass ich heute zwei Haltestellen weiter, am Rathaus, aussteigen will. Erst als ich aussteige, hören sie auf, mich zu vergewaltigen.]
Wieder in der Saarbahn. Ein dicker, ausländisch aussehender Mann in einer blauen Handwerker-Montur, der mir gegenüber sitzt, holt mit dem Finger ein Stück Rotz aus der Nase.
In der Leipziger Straße, Asozialen-Viertel von Saarbrücken. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind Türken und andere Ausländer, der Rest Alkoholiker and so on. Am "KiK" kommen mir gleich mehrere Türken entgegen. Einer ist klein, untersetzt, hässlich. Er hat ein Brett unterm Arm. Ein Kind läuft neben ihm her. Er wirft mir einen verschlagenen Blick zu. Dann röchelt er. Ich höre deutlich, wie er Rotz, Schleim und Spucke aus dem Hals nach oben würgt. Dann spuckt er vor mir aus.
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13:15 Uhr. Das dicke Ehepaar ist gegangen. Mit Tabletts voll schmutzigem Geschirr in den Händen und erneut einem Blick auf mich haben sie sich vor dem Gehen mehrere Male mit leisem Schmatzen auf den Mund geküsst. Ich sitze an meinem Laptop und denke über die Börsenkurse nach. Unhygienische Essensreste und eine verzweifelte Frau wecken in deutschen Menschen romantische Gefühle. Das ist eine Erfahrung, die ich immer wieder mache.
Am Hauptbahnhof. Drei Minuten bis zur Abfahrt der Bahn. Neben mir steht ein Paar, beide braunhaarig, der Mann mit einem großen Aktenkoffer in der Hand. Sie werden sich küssen, das ist klar. Um den Vorgang zu beschleunigen, wölbe ich leicht meinen Unterleib nach vorne und spüre bewusst meine Schamlippen. Das wirkt immer. Das Pärchen reagiert sofort. Ihre Augen verdunkeln sich. Sie kommen sich beim Gespräch immer näher. [Während ich das an der Haltestelle Rastpfuhl schreibe, küsst sich ein blondes, pickliges Schüler-Paar auf der Bank neben mir heftig. Schon als ich aus der Bahn ausgestiegen bin, fingen sie an, unkontrolliert zu zucken und wollten sich küssen, aber ich war noch nicht in der richtigen Stimmung. Jetzt klappt's.] Ich feuere sie an: "Die Lippen! Lippenberührung!" Ich sage das immer wieder. Ich glaube, sie hören mich nicht einmal. Nach zwei endlos langen Minuten die erste Lippenberührung mit einem schmatzenden Geräusch. Eine Minute dauert das Schmatzen. Dann kommt die Bahn und die Folter, den zwei Widerlingen beim Knutschen zusehen zu müssen, hat ein Ende. [Während ich das schreibe, versinkt das picklige Pärchen neben mir in einem Kuss nach dem anderen. Sie sehen sich so tief in die Augen wie wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben. Gerade haben sie laut geschmatzt. Mein Schreiben animiert sie zu einer wahren Knutsch-Orgie. Einen besonders tiefen Zungenkuss gibt es, als mir einfällt, dass ich heute zwei Haltestellen weiter, am Rathaus, aussteigen will. Erst als ich aussteige, hören sie auf, mich zu vergewaltigen.]
Wieder in der Saarbahn. Ein dicker, ausländisch aussehender Mann in einer blauen Handwerker-Montur, der mir gegenüber sitzt, holt mit dem Finger ein Stück Rotz aus der Nase.
In der Leipziger Straße, Asozialen-Viertel von Saarbrücken. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind Türken und andere Ausländer, der Rest Alkoholiker and so on. Am "KiK" kommen mir gleich mehrere Türken entgegen. Einer ist klein, untersetzt, hässlich. Er hat ein Brett unterm Arm. Ein Kind läuft neben ihm her. Er wirft mir einen verschlagenen Blick zu. Dann röchelt er. Ich höre deutlich, wie er Rotz, Schleim und Spucke aus dem Hals nach oben würgt. Dann spuckt er vor mir aus.
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