Dienstag, 15. Dezember 2015
11.12.2015
annettekrauss, 12:02h
Nachmittag.
In der Saarbahn. Auf dem Sitz vor mir zwei Frauen mit rotgefärbten Haaren, die Russisch sprechen. Es sind Jüdinnen, die nach Deutschland eingewandert sind. Ich höre ihnen zu, aber trotz acht Jahren Slavistikstudium verstehe ich nur einzelne Wörter. Meine Gedanken wenden sich wichtigeren Themen zu. Im Tkmaxx habe ich eine Steppweste eines dänischen Designers in einem schönen Meerwasser-Blau gesehen. Wenn ich am Montag wieder Geld auf dem Konto habe, möchte ich ... Hinter mir pfeift jemand düdeldadüdü.
14 Uhr. Schon wieder habe ich gekauft, bis jemand anderer umfällt. I shopped till she dropped. Diesmal ging es um eine wirklich billige Goldkette, die ich in der Galeria Kaufhof ausgesucht habe. Danach fahre ich mit der Saarbahn nach Brebach. Schüler stürmen den Zug. Kuddelmuddel am Eingang. Eine Frau mit kurzen, schwarzen Haaren und krummen Beinen (O-Beine) liegt auf dem Boden. Eine blondgelockte Schülerin grinst verlegen. Ich vermute, sie hat die Frau zu Fall gebracht. Kein Notarzt erforderlich. Die Frau ist mit dem Schrecken davongekommen.
Ein düdeldadüdü am Bahnsteig in Brebach.
16 Uhr. In der Saarbahn. Viele Leute auf dem Weg in die Stadtmitte zu Weihnachtseinkäufen. Kaum Ausländer. Dafür saarländisches Grauen auf zwei Beinen in allen Varianten. Dumm und ordinär. An der Ausgangstür steht ein junges Paar. Er mit Zahnschäden, sie mit langen, braunen Locken. Sie haben ihre Unterleiber dicht aneinander gepresst. Ich drücke den Knopf zum Aussteigen und die beiden geben sich zwei fette, schmatzende Küsse.
17:30 Uhr. Mantelabteilung der Galeria Kaufhof. Ein junges Paar kommt mir entgegen. Beide blond. Sie mit einem Dutt, der hochsteht wie ein absurdes Krönchen, auf dem Kopf, er mit einer steif nach hinten gefönten Tolle. "Wie kann man nur so bescheuert aussehen", denke ich. Die Quittung für meine Gedanken bekomme ich sofort. Der junge Mann greift nach seiner Freundin, die sich spielerisch ziert, und gibt ihr einen laut schmatzenden Kuss.
Im Tkmaxx werde ich von drei Paaren belästigt. Ich probiere Turnschuhe an. Ein Regal weiter ein Paar. Beide groß, sie dunkelhaarig, er in grau-schwarzer Handwerker-Montur. Plötzlich fasst er an ihren Arsch. Ich glaube, sie ist schwanger. Dann knutschen sie in ziemlich obszöner Weise. Einige Minuten später am Regal mit den Seifenspendern. Ein junges Paar, beide schlank und unauffällig. Der Mann zwickt mit spitzen Fingern seinen Schwanz, als ich vorbeigehe. Auf dem Weg zum Ausgang. Vor mir ein junges Paar. Während ich hinter ihnen gehe, landet seine linke Hand auf ihrer rechten Pobacke.
Am Hauptbahnhof steigt ein streng blickendes Paar mit Namensschildern an der Jacke in die Saarbahn. Sind es Fahrkarten-Kontrolleure? Ich schaue nach hinten und suche das Paar. Jemand pfeift laut.
Ich habe schon wieder Turnschuhe gesehen, die mir gefallen. In Gedanken gehe ich meine Pullover durch und überlege, zu welchen die Schuhe farblich passen. Im Zug pfeift jemand laut.
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In der Saarbahn. Auf dem Sitz vor mir zwei Frauen mit rotgefärbten Haaren, die Russisch sprechen. Es sind Jüdinnen, die nach Deutschland eingewandert sind. Ich höre ihnen zu, aber trotz acht Jahren Slavistikstudium verstehe ich nur einzelne Wörter. Meine Gedanken wenden sich wichtigeren Themen zu. Im Tkmaxx habe ich eine Steppweste eines dänischen Designers in einem schönen Meerwasser-Blau gesehen. Wenn ich am Montag wieder Geld auf dem Konto habe, möchte ich ... Hinter mir pfeift jemand düdeldadüdü.
14 Uhr. Schon wieder habe ich gekauft, bis jemand anderer umfällt. I shopped till she dropped. Diesmal ging es um eine wirklich billige Goldkette, die ich in der Galeria Kaufhof ausgesucht habe. Danach fahre ich mit der Saarbahn nach Brebach. Schüler stürmen den Zug. Kuddelmuddel am Eingang. Eine Frau mit kurzen, schwarzen Haaren und krummen Beinen (O-Beine) liegt auf dem Boden. Eine blondgelockte Schülerin grinst verlegen. Ich vermute, sie hat die Frau zu Fall gebracht. Kein Notarzt erforderlich. Die Frau ist mit dem Schrecken davongekommen.
Ein düdeldadüdü am Bahnsteig in Brebach.
16 Uhr. In der Saarbahn. Viele Leute auf dem Weg in die Stadtmitte zu Weihnachtseinkäufen. Kaum Ausländer. Dafür saarländisches Grauen auf zwei Beinen in allen Varianten. Dumm und ordinär. An der Ausgangstür steht ein junges Paar. Er mit Zahnschäden, sie mit langen, braunen Locken. Sie haben ihre Unterleiber dicht aneinander gepresst. Ich drücke den Knopf zum Aussteigen und die beiden geben sich zwei fette, schmatzende Küsse.
17:30 Uhr. Mantelabteilung der Galeria Kaufhof. Ein junges Paar kommt mir entgegen. Beide blond. Sie mit einem Dutt, der hochsteht wie ein absurdes Krönchen, auf dem Kopf, er mit einer steif nach hinten gefönten Tolle. "Wie kann man nur so bescheuert aussehen", denke ich. Die Quittung für meine Gedanken bekomme ich sofort. Der junge Mann greift nach seiner Freundin, die sich spielerisch ziert, und gibt ihr einen laut schmatzenden Kuss.
Im Tkmaxx werde ich von drei Paaren belästigt. Ich probiere Turnschuhe an. Ein Regal weiter ein Paar. Beide groß, sie dunkelhaarig, er in grau-schwarzer Handwerker-Montur. Plötzlich fasst er an ihren Arsch. Ich glaube, sie ist schwanger. Dann knutschen sie in ziemlich obszöner Weise. Einige Minuten später am Regal mit den Seifenspendern. Ein junges Paar, beide schlank und unauffällig. Der Mann zwickt mit spitzen Fingern seinen Schwanz, als ich vorbeigehe. Auf dem Weg zum Ausgang. Vor mir ein junges Paar. Während ich hinter ihnen gehe, landet seine linke Hand auf ihrer rechten Pobacke.
Am Hauptbahnhof steigt ein streng blickendes Paar mit Namensschildern an der Jacke in die Saarbahn. Sind es Fahrkarten-Kontrolleure? Ich schaue nach hinten und suche das Paar. Jemand pfeift laut.
Ich habe schon wieder Turnschuhe gesehen, die mir gefallen. In Gedanken gehe ich meine Pullover durch und überlege, zu welchen die Schuhe farblich passen. Im Zug pfeift jemand laut.
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