Samstag, 12. Dezember 2015
10.12.2015
annettekrauss, 23:25h
Nachmittag. 12:30 Uhr. Ich stehe vor der Info-Theke der Stadtbibliothek Saarbrücken und knöpfe meinen Mantel zu. Was muss ich heute noch erledigen? Im Netto Kaffeeweißer kaufen ...Im Lesecafé pfeift jemand laut und schrill düdeldadüdü.
Den ersten asozialen Zungenkuss auf einer Rolltreppe gibt es heute um 13:45 Uhr vor dem DINEA im Kaufhof. Wie immer: Ich sitze auf den Stühlen vor dem Restaurant. Ein Paar auf der Rolltreppe, er unscheinbar bis unsichtbar, sie dick, dunkelhaarig und dumm, erspäht mich und kriegt romantische/sexuelle Gefühle. Sie wenden sich einander zu, sie schaut ihm tief in die Augen. Dann folgen erste leichte Berührungen der Lippen, die zu einem die Zunge reinschieben führen, was ich aber nicht sehe, weil die Rolltreppe nach unten fährt. Ich wünsche mir, dass es auch im Leben dieses Schweine-Paars, das mich als Wichsvorlage missbraucht hat, immer nur nach unten geht.
14:25 Uhr. Im LeBuffet im Karstadt. Ich habe Probleme mit dem Login auf die Website meiner Bank. Tippe wild auf dem Smartphone herum. Jemand pfeift ohrenbetäubend laut düdeldadüdü.
In der Saarbahn. Ludwigstraße. Hinter mir telefoniert ein Mann mit einer "Frau Schmitt". Auf der Straße geht eine ganz in Schwarz gekleidete junge Frau mit einem blauen Schal. Ich sehe sie an und im Zug pfeift jemand zweimal düdeldadüdü. Einmal laut (der Mann), einmal leise (die Frau).
In der überfüllten Saarbahn. Ein türkischer Junge stellt sich kurz vorm Hauptbahnhof an die Ausgangstür. Hinter mir im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Das zweite etwas leisere düdeldadüdü erklang gerade eben, als ich das Wort "düdeldadüdü" in mein Notizbuch geschrieben habe.
Ich kenne einen Mann, der im Tierschutz arbeitet. Würde er einem Türken eine Katze vermitteln? Zwei weitere düdeldadüdü erklingen im hinteren Teil des Zugs. Ein weiteres düdeldadüdü, als ich die zwei düdeldadüdü davor in mein Notizbuch schreibe.
17:30 Uhr. Keine Belästigung, aber lästig. Ich trinke im LeBuffet Kaffee. Das Restaurant ist fast leer und ich freue mich auf einen ruhigen Abend. Plötzlich taucht eine Türkin mit grünem Kopftuch auf und setzt sich an den Tisch neben mich, obwohl noch zwanzig andere Tische frei sind. Ich überlege, ob ich diesen Vorfall posten soll, als plötzlich ein wildes, zweistimmiges Gepeife losgeht. Ein höchstens fünfjähriges Mädchen, dem seine (man staune: deutschen!) Eltern einen pinkfarbenen Anorak anziehen, pfeift laut. Der Vater stimmt mit ein. Zusammen produzieren sie schreckliche, schiefe Töne. So schrecklich wie die Spannungen zwischen mir und der Türkin am Nebentisch.
(Ich habe mich übrigens an einen anderen Tisch weit weg gesetzt, als das Türkenpamperl auch noch anfing, laut zu telefonieren.)
Ich überlege, ob man mir für das Wort "Türkenpamperl" den Blog schließen kann. Im Restaurant pfeift jemand laut.
In der Saarbahn nach Heusweiler. Es ist neunzehn Uhr. Ein arm aussehendes (deutsches) Paar mit zwei Kleinkindern steigt ein. Das Mädchen trägt eine geblümte Jacke. Ich denke zuerst, es sind Totenköpfe. Eine weitere Gruppe Unterprivilegierter steigt zu. Junge Leute, vielleicht alkoholabhängig, auf jeden Fall arm und im Street Look gekleidet. Eine Frau trägt einen olivgrünen Parka und dazu eine schwarze Mütze und schwarze Handschuhe mit weißen Totenköpfen. "Leere Symbole", denke ich. " Die haben sie auch nur in einem Billig-Laden gekauft." Als ich diese Sätze denke, tritt ihr Freund an sie heran und gibt ihr einen " unglaublich geilen" Zungenkuss. So richtig mit Spucke und tief in die Kehle. Dann lösen sie sich voneinander und sie kuckt ihn "unglaublich geil" an. Ich ekele mich.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
Den ersten asozialen Zungenkuss auf einer Rolltreppe gibt es heute um 13:45 Uhr vor dem DINEA im Kaufhof. Wie immer: Ich sitze auf den Stühlen vor dem Restaurant. Ein Paar auf der Rolltreppe, er unscheinbar bis unsichtbar, sie dick, dunkelhaarig und dumm, erspäht mich und kriegt romantische/sexuelle Gefühle. Sie wenden sich einander zu, sie schaut ihm tief in die Augen. Dann folgen erste leichte Berührungen der Lippen, die zu einem die Zunge reinschieben führen, was ich aber nicht sehe, weil die Rolltreppe nach unten fährt. Ich wünsche mir, dass es auch im Leben dieses Schweine-Paars, das mich als Wichsvorlage missbraucht hat, immer nur nach unten geht.
14:25 Uhr. Im LeBuffet im Karstadt. Ich habe Probleme mit dem Login auf die Website meiner Bank. Tippe wild auf dem Smartphone herum. Jemand pfeift ohrenbetäubend laut düdeldadüdü.
In der Saarbahn. Ludwigstraße. Hinter mir telefoniert ein Mann mit einer "Frau Schmitt". Auf der Straße geht eine ganz in Schwarz gekleidete junge Frau mit einem blauen Schal. Ich sehe sie an und im Zug pfeift jemand zweimal düdeldadüdü. Einmal laut (der Mann), einmal leise (die Frau).
In der überfüllten Saarbahn. Ein türkischer Junge stellt sich kurz vorm Hauptbahnhof an die Ausgangstür. Hinter mir im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Das zweite etwas leisere düdeldadüdü erklang gerade eben, als ich das Wort "düdeldadüdü" in mein Notizbuch geschrieben habe.
Ich kenne einen Mann, der im Tierschutz arbeitet. Würde er einem Türken eine Katze vermitteln? Zwei weitere düdeldadüdü erklingen im hinteren Teil des Zugs. Ein weiteres düdeldadüdü, als ich die zwei düdeldadüdü davor in mein Notizbuch schreibe.
17:30 Uhr. Keine Belästigung, aber lästig. Ich trinke im LeBuffet Kaffee. Das Restaurant ist fast leer und ich freue mich auf einen ruhigen Abend. Plötzlich taucht eine Türkin mit grünem Kopftuch auf und setzt sich an den Tisch neben mich, obwohl noch zwanzig andere Tische frei sind. Ich überlege, ob ich diesen Vorfall posten soll, als plötzlich ein wildes, zweistimmiges Gepeife losgeht. Ein höchstens fünfjähriges Mädchen, dem seine (man staune: deutschen!) Eltern einen pinkfarbenen Anorak anziehen, pfeift laut. Der Vater stimmt mit ein. Zusammen produzieren sie schreckliche, schiefe Töne. So schrecklich wie die Spannungen zwischen mir und der Türkin am Nebentisch.
(Ich habe mich übrigens an einen anderen Tisch weit weg gesetzt, als das Türkenpamperl auch noch anfing, laut zu telefonieren.)
Ich überlege, ob man mir für das Wort "Türkenpamperl" den Blog schließen kann. Im Restaurant pfeift jemand laut.
In der Saarbahn nach Heusweiler. Es ist neunzehn Uhr. Ein arm aussehendes (deutsches) Paar mit zwei Kleinkindern steigt ein. Das Mädchen trägt eine geblümte Jacke. Ich denke zuerst, es sind Totenköpfe. Eine weitere Gruppe Unterprivilegierter steigt zu. Junge Leute, vielleicht alkoholabhängig, auf jeden Fall arm und im Street Look gekleidet. Eine Frau trägt einen olivgrünen Parka und dazu eine schwarze Mütze und schwarze Handschuhe mit weißen Totenköpfen. "Leere Symbole", denke ich. " Die haben sie auch nur in einem Billig-Laden gekauft." Als ich diese Sätze denke, tritt ihr Freund an sie heran und gibt ihr einen " unglaublich geilen" Zungenkuss. So richtig mit Spucke und tief in die Kehle. Dann lösen sie sich voneinander und sie kuckt ihn "unglaublich geil" an. Ich ekele mich.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.