Dienstag, 2. Februar 2016
31.01.2016
Sonntagsausflug mit der Saarbahn ins grenznahe Sarreguemines. Ich habe Glück. Auf der Hin- und Rückfahrt sind nur Deutsche und Franzosen im Zug. Zu einem Zwischenfall kommt es auf dem Pont SNCF auf dem Weg in den Parc Municipal. Ein Mann in einer orangefarbenen Warnweste parkt einen Dienstwagen auf der Brücke. Straßenarbeiten am Sonntag? Egal, ich gehe weiter. Auf dem Rückweg von meinem Besuch bei den Enten im Park werfe ich von der Brücke einen Blick auf das Bahnhofsgebäude, das ich hübsch finde. Auf Flickr gibt es noch kein Foto vom Saargemünder Bahnhof. Wie fotografiert man einen Bahnhof? Der Mann in der Warnweste steht immer noch neben seinem Auto auf der Brücke. Ich bedauere, keinen Fotoapparat dabei zu haben. Jetzt hat er offenbar genug von mir. Er pfeift.

An der Haltestelle Johanneskirche. Ein rumänisches Paar mit zwei kleinen Jungs. Ach, wie süß! Ich drehe dem Familienidyll den Rücken zu und mir entfährt, nicht ganz ungewollt, ein Furz. Von links hinten nähert sich ein telefonierender, junger Moslem. Er unterschreitet meine intiime Distanz. Er steht im Abstand von zwanzig Zentimetern hinter mir. Ich sage: "Halt Abstand! Du kannst mich auch gleich begrapschen!" Er geht einen Schritt zurück. Von rechts hinten nähert sich ein anderer Moslem. Er pfeift. Ich pfeife auch. Eine Frau mit Rollator, Typ Linke, kommt an die Haltestelle. Deutsche oder Ausländerin? Kann ich nicht erkennen. Sie singt vor sich hin. Ich singe auch. Dann fährt die Bahn ein.

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30.01.2016
Kaffeetrinken im DINEA in der Galeria Kaufhof. Am Tisch mir gegenüber sitzt ein Mann mit einer weißen Tolle wie einst Leonard Bernstein. "Er lebt nur noch ein paar Jahre", sagt meine innere Stimme. Auch gut. Der Typ ist mir widerlich. Er beobachtet mich ebenso feindselig wie ich ihn. Dabei trommelt er ununterbrochen mit den Fingern der linken Hand auf die Tischplatte. Das Geräusch macht mich wahnsinnig. Ich muss mich an einen anderen Tisch setzen.

Ich gehe durch die Trierer Straße. Jede Menge Ausländer sind unterwegs. Sie sind mir verhasst. Aber, denke ich, deshalb sehe ich nicht in jedem Deutschen ein Licht. Ein älterer Mann kommt mir entgegen. Der typische hässliche Deutsche. Im Fahrrad-Dress mit engen, schwarzen Hosen. Er sieht alkoholisiert aus. Als wir aneinander vorbeigehen, singt er unmelodisch wie Betrunkene es tun. Ich singe auch. Er lacht laut auf. Ich lache auch.

In der Saarbahn nach Saarbrücken. Die Haustür des Hauses, in dem ich wohne, klemmt. Ich musste sie mit Gewalt auftreten. Ich zittere noch vor Aufregung. Ich denke an öffentliche Toiletten. Warum rütteln Leute an der Tür, wenn sie von außen an dem roten Signal sehen, dass die Toilette besetzt ist? Ich hasse das ... Im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.

Der Zug ist verstopft von Islamisten (oder mannähnlichen Wesen mit Islamisten-Bärten), die den Durchgang blockieren. Mit vor Ekel angehaltenem Atem kämpfe ich mich durch schwarze Haare und Rachenlaute zum Kinderwagenplatz - und lande in der Hölle. Ein junges Paar steht dort. Eng umschlungen. Unterleib an Unterleib. Ein kleiner, dicker Asiate, der von seiner dümmlichen, blonden Freundin nicht genug bekommen kann. Zungenkuss folgt auf Zungenkuss und ich muss zusehen. Ich falle vor Ekel fast in Ohnmacht. In einer schlechten Meg-Ryan-Imitation (es geht um die berühmte Orgasmus-Szene im Film "Harry und Sally") gebe ich mehrere Stöhnlaute von mir. Ich klinge wie eine Kuh mit Verdauungsstörungen. Also sage ich: "Oh, ist mir schlecht." Der junge Mann fragt teilnehmend: "Ist Ihnen nicht gut?" Ich lache höhnisch auf, stelle mich einige Meter von dem ineinander verhakten Paar weg und rede vor mich hin: "Ja, mir ist schlecht. Es sind widerliche Leute im Zug. Mir kommt das Mittagessen hoch." Endlich haben die zwei Monster kapiert. Sie küssen sich nicht mehr. Später gehen sie vor mir her. Sie halten sich an den Händen, aber das Knutschen hat aufgehört.

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