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Donnerstag, 7. Januar 2016
03./04.01.2016
annettekrauss, 17:30h
03.01.2016
Im DINEA-Restaurant in der Galeria Kaufhof. Ich habe einige Fotos einer Nilgans, die ich im Deutsch-Französischen Garten aufgenommen habe, auf Flickr geladen und mit einem Kommentar versehen. Ich lese den Text nochmal durch und jemand pfeift düdeldadüdü.
Ich habe eine neue Theorie, die erklärt, warum sich seit einigen Wochen Menschen aufdringlich "abbusserln", wenn sie mich sehen. Es könnte daran liegen, dass ich am 12. Januar nach München fahre. Ich habe in einem Reiseführer geblättert und darin das Wort "Bussigesellschaft" gelesen. Ich kannte den Begriff, aber er bedeutet mir nichts. Das Gebusserl um mich herum ist dennoch unübersehbar und unüberhörbar.
Um viertel vor sechs fahre ich mit der Rolltreppe ins Erdgeschoss der Galeria Kaufhof. Vor mir steht ein großer, dicker, dunkelhaariger Mann mit seinem kleinen, blonden Sohn. Der Vater bohrt dem Jungen mit einem Finger im rechten Ohr.
Die Saarbahn zurück nach Heusweiler ist bis auf den letzten Platz besetzt. Es sind fast nur Deutsche im Zug. Also wenig Stress. Trotzdem bin ich froh, dass die Weihnachtszeit vorbei ist und die Züge ab Montag wieder leerer werden. Viele Menschen gehen mir auf die Nerven. An den Weihnachtstagen und danach gab es in Saarbrücken zuviel "Menschentum" (um es mit Gottfried Benn zu sagen).
Als ich das Wort "Menschentum" denke, werde ich wieder Opfer eines Schmatzers. Ein junges, dünnes, dämlich aussehendes Paar (Saarbrücker Unterprivilegierte aus dem sozialen Problemviertel Malstatt) neben mir verhält sich seltsam. Das Mädchen schmiegt sich schutzsuchend an die knochige Brust ihres schmächtigen Freundes. In dem Augenblick, als das Wort "Menschentum" (das ich ziemlich geil finde) in meinem Gehirn auftaucht, küssen sie sich mit einem leisen Schmatzgeräusch.
04.01.2016
Um ungefähr ein Uhr mittags betrete ich das DINEA-Restaurant in der Galeria Kaufhof. Der große Blonde an der Menü-Ausgabe fängt sofort an zu pfeifen.
Ich sitze an einem Tisch im Restaurant und korrigiere die Tippfehler in meinem Blog-Eintrag vom 30.12.2015. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Um halb sieben fahre ich mit der Saarbahn zum Siedlerheim. Ich habe meine dicken, warmen Fleece-Handschuhe auf dem Schoß liegen und halte sie fest. Ich habe an Weihnachten ein Paar Handschuhe verloren. Diese hier will ich nicht verlieren. Sie müssen bis März ... Jemand pfeift sehr leise düdeldadüdü.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
Im DINEA-Restaurant in der Galeria Kaufhof. Ich habe einige Fotos einer Nilgans, die ich im Deutsch-Französischen Garten aufgenommen habe, auf Flickr geladen und mit einem Kommentar versehen. Ich lese den Text nochmal durch und jemand pfeift düdeldadüdü.
Ich habe eine neue Theorie, die erklärt, warum sich seit einigen Wochen Menschen aufdringlich "abbusserln", wenn sie mich sehen. Es könnte daran liegen, dass ich am 12. Januar nach München fahre. Ich habe in einem Reiseführer geblättert und darin das Wort "Bussigesellschaft" gelesen. Ich kannte den Begriff, aber er bedeutet mir nichts. Das Gebusserl um mich herum ist dennoch unübersehbar und unüberhörbar.
Um viertel vor sechs fahre ich mit der Rolltreppe ins Erdgeschoss der Galeria Kaufhof. Vor mir steht ein großer, dicker, dunkelhaariger Mann mit seinem kleinen, blonden Sohn. Der Vater bohrt dem Jungen mit einem Finger im rechten Ohr.
Die Saarbahn zurück nach Heusweiler ist bis auf den letzten Platz besetzt. Es sind fast nur Deutsche im Zug. Also wenig Stress. Trotzdem bin ich froh, dass die Weihnachtszeit vorbei ist und die Züge ab Montag wieder leerer werden. Viele Menschen gehen mir auf die Nerven. An den Weihnachtstagen und danach gab es in Saarbrücken zuviel "Menschentum" (um es mit Gottfried Benn zu sagen).
Als ich das Wort "Menschentum" denke, werde ich wieder Opfer eines Schmatzers. Ein junges, dünnes, dämlich aussehendes Paar (Saarbrücker Unterprivilegierte aus dem sozialen Problemviertel Malstatt) neben mir verhält sich seltsam. Das Mädchen schmiegt sich schutzsuchend an die knochige Brust ihres schmächtigen Freundes. In dem Augenblick, als das Wort "Menschentum" (das ich ziemlich geil finde) in meinem Gehirn auftaucht, küssen sie sich mit einem leisen Schmatzgeräusch.
04.01.2016
Um ungefähr ein Uhr mittags betrete ich das DINEA-Restaurant in der Galeria Kaufhof. Der große Blonde an der Menü-Ausgabe fängt sofort an zu pfeifen.
Ich sitze an einem Tisch im Restaurant und korrigiere die Tippfehler in meinem Blog-Eintrag vom 30.12.2015. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Um halb sieben fahre ich mit der Saarbahn zum Siedlerheim. Ich habe meine dicken, warmen Fleece-Handschuhe auf dem Schoß liegen und halte sie fest. Ich habe an Weihnachten ein Paar Handschuhe verloren. Diese hier will ich nicht verlieren. Sie müssen bis März ... Jemand pfeift sehr leise düdeldadüdü.
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01.01.2016
annettekrauss, 17:13h
Das erste gestörte Verhalten im neuen Jahr beobachte ich um halb zehn am Hauptbahnhof. Zwei hübsche, intelligent aussehende Mädchen, vielleicht vierzehn Jahre alt, mit langen Haaren, die eine blond, die andere braun, begrüßen sich mit französischen Wangenküsschen. Beide haben einen Coffee-to-go in der Hand. Sie setzen sich auf eine Bank. Dann spuckt die Blonde eine Riesenportion Speichel auf den Boden. Es sieht ekelhaft aus.
In der Saarbahn schaue ich aus dem Fenster. "29. bis 31. Januar Reise-Freizeit-Messe" steht auf einem Plakat. Vielleicht sollte ich da hingehen? Kostet aber Eintritt. An der Ampel vor dem Gebäude des "Wochenspiegel" gibt sich ein unattraktives Paar mit gespitzten Lippen einen süßlichen Kuss auf den Mund. Beide sind braunhaarig, der Mann unscheinbar. Die Frau trägt einen Poncho, ist dick, hat für ihr Alter viel zu lange Haare und eine hässliche Brille auf der Nase. So haben Frauen in den Siebzigern ausgesehen.
Mehrere Leute pfeifen laut, während ich im Rossmann im Hauptbahnhof ein Balisto und einen Körnerkracher kaufe.
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In der Saarbahn schaue ich aus dem Fenster. "29. bis 31. Januar Reise-Freizeit-Messe" steht auf einem Plakat. Vielleicht sollte ich da hingehen? Kostet aber Eintritt. An der Ampel vor dem Gebäude des "Wochenspiegel" gibt sich ein unattraktives Paar mit gespitzten Lippen einen süßlichen Kuss auf den Mund. Beide sind braunhaarig, der Mann unscheinbar. Die Frau trägt einen Poncho, ist dick, hat für ihr Alter viel zu lange Haare und eine hässliche Brille auf der Nase. So haben Frauen in den Siebzigern ausgesehen.
Mehrere Leute pfeifen laut, während ich im Rossmann im Hauptbahnhof ein Balisto und einen Körnerkracher kaufe.
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