... newer stories
Sonntag, 20. Dezember 2015
19.12.2015
annettekrauss, 20:55h
Shitstorm gegen mich bei blogger.de. Wegen Ausländerfeindlichkeit und Wahnvorstellungen. Prima. Ich will anecken. (Die Wahrheit tut weh, wenn sie einem gegen das Bein getreten wird.) Außerdem habe ich bestimmt jede Menge Leser bekommen.
12:30 Uhr. Vor der Europa-Galerie demonstrieren mehrere Frauen gegen die Haltung von exotischen Tieren in Zirkussen. Ein Mädchen steht mit einem Plakat in den Händen auf einer Mauer. Auf einem Tisch entdecke ich eine Spendendose. Ich habe kein Kleingeld in der Tasche. Während ich die Europa-Galerie betrete, beschließe ich, später einen Flyer mitzunehmen und ein paar Euro in die Spendendose zu werfen. Vor mir gehen drei Teenager. Ein türkischstämmiger, dunkelhaariger Junge und zwei blonde Mädchen. Eines der Mädchen ist dick, blond, hat eine Hochsteckfrisur und trägt viel zu enge Skinny-Jeans. Während ich mir vorstelle, wie ich die Euros durch den Schlitz der Spenden-Dose schiebe, fängt der Junge an, das Mädchen zu befummeln. Er versucht, ihr einen Kuss zu geben, greift in ihren Nacken und legt unbeholfen die Hand auf ihre Schulter, wobei er immer wieder abrutscht. Sein Verhalten ist irgendwie unnormal.
13:15 Uhr. Bahnhofstraße. Ich komme an den weit offenen Türen von H&M vorbei. Am liebsten würde ich reingehen und mich durch die Klamotten wühlen. Aber ich will nichts mehr kaufen. Die von H&M sind raffiniert ... Vor mir geht ein dickes, deutsches Ehepaar mit Kinderwagen. Breitärschig und dumm. Während ich über die Werbe- und Verkaufsstrategien von H&M nachdenke, greift der Mann seiner Frau mit der rechten Hand an den Hintern. Täusche ich mich? Sind die Methoden von H&M doch nicht so raffiniert? Sind sie dumm, primitiv und für den Arsch?
15 Uhr. Im Einkaufszentrum Saarbasar. Vor dem Media-Markt singt ein Chor von zwanzig bis dreißig Rentnern unter Anleitung eines jungen Mannes, der Keyboard spielt, weihnachtliche Lieder und Choräle. Ich gehe zum Lidl. Hinter mir stellt ein großer, dünner Mann mit schütterem Haar drei Sixpacks Bier auf das Band. So dicht, dass meine Waren beinahe bedeckt werden. Dann schiebt er mühselig einen Trennstab zwischen Seins und Meins. Vor dem Lidl kommt mir eine junge Frau entgegen. Sie hat ihre dünnen Haare auf dem Oberkopf zu einem armseligen, winzigen Knoten zurechtgezwirbelt. Sie sieht mich und fängt an, mit hoher Stimme ein Kirchenlied oder einen Choral zu singen.
19 Uhr. In der Saarbahn nach Saarbrücken. Ich denke an Thomas. Er wird wochenlang nicht mehr in die Bibliothek kommen, das spüre ich. Zwei große, dicke Türken mittleren Alters mit Aknenarben steigen ein und stellen sich neben mich. Sie sind offensichtlich Brüder. Der eine nimmt sein Smartphone aus der Tasche, der andere redet monoton auf ihn ein. Im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Kurz vorm Hauptbahnhof. Ich denke immer noch an Thomas. Ich habe ihn mit meinem pampigen, abweisenden Verhalten in die Flucht geschlagen. Im Zug pfeift jemand zweimal hintereinander düdeldadüdü.
19:30 Uhr. In der überfüllten Saarbahn nach Lebach. Ich denke an Thomas. Er hat mich heute verachtet. Im Zug pfeift jemand zweimal hintereinander laut düdeldadüdü.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
12:30 Uhr. Vor der Europa-Galerie demonstrieren mehrere Frauen gegen die Haltung von exotischen Tieren in Zirkussen. Ein Mädchen steht mit einem Plakat in den Händen auf einer Mauer. Auf einem Tisch entdecke ich eine Spendendose. Ich habe kein Kleingeld in der Tasche. Während ich die Europa-Galerie betrete, beschließe ich, später einen Flyer mitzunehmen und ein paar Euro in die Spendendose zu werfen. Vor mir gehen drei Teenager. Ein türkischstämmiger, dunkelhaariger Junge und zwei blonde Mädchen. Eines der Mädchen ist dick, blond, hat eine Hochsteckfrisur und trägt viel zu enge Skinny-Jeans. Während ich mir vorstelle, wie ich die Euros durch den Schlitz der Spenden-Dose schiebe, fängt der Junge an, das Mädchen zu befummeln. Er versucht, ihr einen Kuss zu geben, greift in ihren Nacken und legt unbeholfen die Hand auf ihre Schulter, wobei er immer wieder abrutscht. Sein Verhalten ist irgendwie unnormal.
13:15 Uhr. Bahnhofstraße. Ich komme an den weit offenen Türen von H&M vorbei. Am liebsten würde ich reingehen und mich durch die Klamotten wühlen. Aber ich will nichts mehr kaufen. Die von H&M sind raffiniert ... Vor mir geht ein dickes, deutsches Ehepaar mit Kinderwagen. Breitärschig und dumm. Während ich über die Werbe- und Verkaufsstrategien von H&M nachdenke, greift der Mann seiner Frau mit der rechten Hand an den Hintern. Täusche ich mich? Sind die Methoden von H&M doch nicht so raffiniert? Sind sie dumm, primitiv und für den Arsch?
15 Uhr. Im Einkaufszentrum Saarbasar. Vor dem Media-Markt singt ein Chor von zwanzig bis dreißig Rentnern unter Anleitung eines jungen Mannes, der Keyboard spielt, weihnachtliche Lieder und Choräle. Ich gehe zum Lidl. Hinter mir stellt ein großer, dünner Mann mit schütterem Haar drei Sixpacks Bier auf das Band. So dicht, dass meine Waren beinahe bedeckt werden. Dann schiebt er mühselig einen Trennstab zwischen Seins und Meins. Vor dem Lidl kommt mir eine junge Frau entgegen. Sie hat ihre dünnen Haare auf dem Oberkopf zu einem armseligen, winzigen Knoten zurechtgezwirbelt. Sie sieht mich und fängt an, mit hoher Stimme ein Kirchenlied oder einen Choral zu singen.
19 Uhr. In der Saarbahn nach Saarbrücken. Ich denke an Thomas. Er wird wochenlang nicht mehr in die Bibliothek kommen, das spüre ich. Zwei große, dicke Türken mittleren Alters mit Aknenarben steigen ein und stellen sich neben mich. Sie sind offensichtlich Brüder. Der eine nimmt sein Smartphone aus der Tasche, der andere redet monoton auf ihn ein. Im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Kurz vorm Hauptbahnhof. Ich denke immer noch an Thomas. Ich habe ihn mit meinem pampigen, abweisenden Verhalten in die Flucht geschlagen. Im Zug pfeift jemand zweimal hintereinander düdeldadüdü.
19:30 Uhr. In der überfüllten Saarbahn nach Lebach. Ich denke an Thomas. Er hat mich heute verachtet. Im Zug pfeift jemand zweimal hintereinander laut düdeldadüdü.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
... link
... older stories