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Dienstag, 8. Dezember 2015
03.12.2015
annettekrauss, 18:40h
Vormittags. In der Karstadt-Lebensmittelabteilung an der Kasse. Vor mit ein junger Mann, der zwei Flaschen Bier auf das Band legt. Bier um halb zehn morgens? Wahrscheinlich ein Alkoholiker, denke ich. Als hätte sie meinen Gedanken gehört, schaut eine blonde Frau, die vor dem Mann steht, erst mich, dann ihn entsetzt an. Der junge Mann stößt ein paar scharfe Pfeiftöne durch die Zähne aus.
Im Karstadt-Restaurant gibt es Latte Macchiate für einen Euro. Ich gehe auf die Kaffeemaschine zu und jemand pfeift düdeldadüdü.
Nachmittags. Auf der Rolltreppe in der Galeria Kaufhof. Vor mir ein Paar. Er unscheinbar, sie in engen Jeans, Stiefeln und mit langen, blondierten Haaren. Während ich die beiden mit Verachtung betrachte, greift sie ihrem Freund mit der linken Hand an die rechte Pobacke. "Und an den Arsch!", murmele ich vor mich hin und schon taucht auf der Rolltreppe gegenüber das nächste Horror-Paar auf. Er ebenfalls unscheinbar, sie der Typ gebildete Juristin: lange, dunkle Haare und eckige schwarze Brille. Mir fällt ein Sex-Tipp aus dem "Penis-Buch" von Goedele Liekens ein. Manche Männer erleben eine Steigerung ihres Lustgefühls, wenn die Frau während der Penetration den Finger in das Arschloch des Manns schiebt. Ich schaue die Dunkelhaarige an und der Satz "Wenn er darauf steht, dass du ihm den Finger ins Arschloch schiebst ..." kommt mir in den Sinn. Noch bevor ich den Satz zu Ende gedacht habe, drehen die beiden ihre Köpfe zueinander und geben sich einen laut schmatzenden Kuss.
Das Gleiche nochmal etwas später im Tkmaxx. Eine Frau betatscht die rechte Pobacke ihres Freundes. Dann gibt es, extra für mich, einen Zungenkuss.
In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass London im vergangenen Jahrzehnt von Einwanderern aus dem Commenwealth geradezu geflutet wurde. Daran denke ich, als ich um neunzehn Uhr an der Saarbahn-Haltestelle Johanneskirche stehe. Der Satz "Es gibt keinen sauberen Ort mehr auf der Welt" geht mir durch den Kopf. Zwei miese kleine Migranten mit Baseballmützen auf dem Kopf gehen auf der anderen Straßenseite. Einer kratzt seinen Schwanz in der ausgeleierten grauen Jogginghose.
Ich gehe die Saarbahn-Haltestelle Hellwigstraße entlang. Ein Paar, er unscheinbar, sie blondiert, sieht mich und gibt sich einen schmatzenden Kuss.
Immer noch an der Haltestelle Hellwigstraße. Hinter mit steht ein (deutscher) Mann mit großem Army-Rucksack und einer Flasche Bier in der Hand. Plötzlich spuckt er einen ganzen Mund voll Flüssigkeit einen halben Meter hinter mir auf den Asphalt. Als Entgegnung spucke ich auch auf den Boden.
Immer noch an der Haltestelle. Gegenüber befindet sich ein Rewe-Markt, aus dem zwei junge ausländische Männer kommen. Einer trägt eine Tüte mit Lebensmitteln in der Hand. Während der andere weitergeht, kommt der mit der Tüte zu mir und schlägt mit der Faust gegen die Glasbarriere hinter meinem Rücken. Dann geht er mit einem sichtlich befriedigten Grinsen weiter.
Worum es in diesem Blog geht? Bitte hier klicken.
Im Karstadt-Restaurant gibt es Latte Macchiate für einen Euro. Ich gehe auf die Kaffeemaschine zu und jemand pfeift düdeldadüdü.
Nachmittags. Auf der Rolltreppe in der Galeria Kaufhof. Vor mir ein Paar. Er unscheinbar, sie in engen Jeans, Stiefeln und mit langen, blondierten Haaren. Während ich die beiden mit Verachtung betrachte, greift sie ihrem Freund mit der linken Hand an die rechte Pobacke. "Und an den Arsch!", murmele ich vor mich hin und schon taucht auf der Rolltreppe gegenüber das nächste Horror-Paar auf. Er ebenfalls unscheinbar, sie der Typ gebildete Juristin: lange, dunkle Haare und eckige schwarze Brille. Mir fällt ein Sex-Tipp aus dem "Penis-Buch" von Goedele Liekens ein. Manche Männer erleben eine Steigerung ihres Lustgefühls, wenn die Frau während der Penetration den Finger in das Arschloch des Manns schiebt. Ich schaue die Dunkelhaarige an und der Satz "Wenn er darauf steht, dass du ihm den Finger ins Arschloch schiebst ..." kommt mir in den Sinn. Noch bevor ich den Satz zu Ende gedacht habe, drehen die beiden ihre Köpfe zueinander und geben sich einen laut schmatzenden Kuss.
Das Gleiche nochmal etwas später im Tkmaxx. Eine Frau betatscht die rechte Pobacke ihres Freundes. Dann gibt es, extra für mich, einen Zungenkuss.
In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass London im vergangenen Jahrzehnt von Einwanderern aus dem Commenwealth geradezu geflutet wurde. Daran denke ich, als ich um neunzehn Uhr an der Saarbahn-Haltestelle Johanneskirche stehe. Der Satz "Es gibt keinen sauberen Ort mehr auf der Welt" geht mir durch den Kopf. Zwei miese kleine Migranten mit Baseballmützen auf dem Kopf gehen auf der anderen Straßenseite. Einer kratzt seinen Schwanz in der ausgeleierten grauen Jogginghose.
Ich gehe die Saarbahn-Haltestelle Hellwigstraße entlang. Ein Paar, er unscheinbar, sie blondiert, sieht mich und gibt sich einen schmatzenden Kuss.
Immer noch an der Haltestelle Hellwigstraße. Hinter mit steht ein (deutscher) Mann mit großem Army-Rucksack und einer Flasche Bier in der Hand. Plötzlich spuckt er einen ganzen Mund voll Flüssigkeit einen halben Meter hinter mir auf den Asphalt. Als Entgegnung spucke ich auch auf den Boden.
Immer noch an der Haltestelle. Gegenüber befindet sich ein Rewe-Markt, aus dem zwei junge ausländische Männer kommen. Einer trägt eine Tüte mit Lebensmitteln in der Hand. Während der andere weitergeht, kommt der mit der Tüte zu mir und schlägt mit der Faust gegen die Glasbarriere hinter meinem Rücken. Dann geht er mit einem sichtlich befriedigten Grinsen weiter.
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01.12.2015
annettekrauss, 11:29h
Vormittag.
8:30 Uhr. Ich betrete die Europa-Galerie. Eine junge Frau greift an ihre Vagina, ein junger Mann (Typ Berufsschüler) fasst an seinen Schwanz.
In der Stadtbibliothek Saarbrücken am Internet-Computer. Ich denke daran, dass ich nächstes Jahr aus Deutschland wegziehen werde. Auf dem Gustav-Regler-Platz stößt ein Junge einen lauten, durchdringenden Pfiff aus.
Nachmittag.
Um sechzehn Uhr in der Saarbahn. Meine Gedanken sind bei einem Mann, an dem ich interessiert bin. Ich bin zu schüchtern ihn anzusprechen. "Er muss den Anfang machen". Dieser Satz geht mir durch den Kopf. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Heute morgen habe ich neben diesem Mann, er heißt Thomas, am Internet-Computer in der Stadtbibliothek gesessen. An der Saarbahn-Haltestelle Römerkastell überlege ich, was ich tun kann, um meine Hemmungen zu überwinden. Einige Meter neben mir stehen zwei Frauen. Sie tragen graue Steppjacken und sind wahrscheinlich Kollginnen. Während mich meine sexuellen Frustrationen beschäftigen, sehe ich entsetzt zu, wie die Frauen sich ohne Anlass mitten im Gespräch betont zärtlich auf die Wangen küssen. Das Wort "Intimkuss" fällt mir ein. Beide lächeln auch irgendwie beglückt.
Abends um acht Uhr an der Saarbahn-Haltestelle Ludwigstraße. Ich steige aus der Bahn aus und muss mich orientieren. Soll ich nach rechts oder nach links gehen? Ich drehe den Kopf nach rechts und ein ausländischer junger Mann, der in die Saarbahn einsteigt, spuckt verächtlich aus.
In der Saarbahn nach Lebach. Jemand pfeift düdeldadüdü. Während ich den Vorfall mit dem Migranten an der Ludwigstraße in mein Notizbuch schreibe, höre ich hinter mir im Zug weitere Pfeiftöne.
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8:30 Uhr. Ich betrete die Europa-Galerie. Eine junge Frau greift an ihre Vagina, ein junger Mann (Typ Berufsschüler) fasst an seinen Schwanz.
In der Stadtbibliothek Saarbrücken am Internet-Computer. Ich denke daran, dass ich nächstes Jahr aus Deutschland wegziehen werde. Auf dem Gustav-Regler-Platz stößt ein Junge einen lauten, durchdringenden Pfiff aus.
Nachmittag.
Um sechzehn Uhr in der Saarbahn. Meine Gedanken sind bei einem Mann, an dem ich interessiert bin. Ich bin zu schüchtern ihn anzusprechen. "Er muss den Anfang machen". Dieser Satz geht mir durch den Kopf. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Heute morgen habe ich neben diesem Mann, er heißt Thomas, am Internet-Computer in der Stadtbibliothek gesessen. An der Saarbahn-Haltestelle Römerkastell überlege ich, was ich tun kann, um meine Hemmungen zu überwinden. Einige Meter neben mir stehen zwei Frauen. Sie tragen graue Steppjacken und sind wahrscheinlich Kollginnen. Während mich meine sexuellen Frustrationen beschäftigen, sehe ich entsetzt zu, wie die Frauen sich ohne Anlass mitten im Gespräch betont zärtlich auf die Wangen küssen. Das Wort "Intimkuss" fällt mir ein. Beide lächeln auch irgendwie beglückt.
Abends um acht Uhr an der Saarbahn-Haltestelle Ludwigstraße. Ich steige aus der Bahn aus und muss mich orientieren. Soll ich nach rechts oder nach links gehen? Ich drehe den Kopf nach rechts und ein ausländischer junger Mann, der in die Saarbahn einsteigt, spuckt verächtlich aus.
In der Saarbahn nach Lebach. Jemand pfeift düdeldadüdü. Während ich den Vorfall mit dem Migranten an der Ludwigstraße in mein Notizbuch schreibe, höre ich hinter mir im Zug weitere Pfeiftöne.
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