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Donnerstag, 3. Dezember 2015
29.11.2015
annettekrauss, 23:25h
In Schweden muss die Farbe von Heftpflastern geändert werden. Migranten-Organisationen haben sich beschwert. Helles Pflaster diskriminiert dunkelhäutige Menschen. Daran denke ich, während ich über den Parkplatz des Einkaufszentrums Saarbasar gehe, wo heute Nachmittag verkaufsoffener Sonntag ist. Jede Menge dumme Vergleiche fallen mir ein. Müssen wir jetzt auch helles Gemüse schwarz einfärben? Zitronen, Kartoffeln müssen jetzt mit schwarzer Farbe angemalt werden. Oder es gibt nur noch Schwarzwurzeln ... obwohl, die sind hell ... nein, die Schale ist schwarz. Vor mir geht ein deutsches Paar, das schwarz gekleidet ist. Als ich das Wort 'Schwarzwurzeln' denke, versinken die beiden in einem langen, innigen Kuss.
Auf der Saarbasar-Toilette. Mein ganzer Ekel vor dem Migranten-Pack kommt hoch. "Das würde er jetzt aber gar nicht mögen ...", sagt meine innere Stimme. (Dass du über diese lieben Menschen so denkst, ergänze ich den Satz.) Mit 'er' ist ein Mann gemeint, in den ich ein wenig verliebt bin. Ist aber auch egal. Wichtig ist: Als meine innere Stimme sich meldet, pfeift draußen ein kleiner Junge. Seine Mutter weist ihn zurecht ("Jonas!") und er ist still.
Dann war da die Küsserei. Ich fahre mit der Saarbahn und Leute um mich herum küssen sich. Beispiele: 1. Ein dickes türkisches Paar. Der Mann gibt der Frau "spontan" einen lauten schmatzenden Kuss auf den Mund, als ich mich an die Haltestange neben die beiden stelle. 2. Die Saarbahn hält am Cottbuser Platz. Ich sehe aus dem Fenster. Draußen ein türkisches Paar, beide ungefähr Dreißig. Es ist als würden sie meinen Blick bemerken. Der Mann zieht seine Frau (mit Kopftuch und langem Rock bekleidet) an sich heran und küsst sie zärtlich, lange, intensiv auf den Mund. Nach dem Kuss ist die Frau sichtlich durcheinander. Ich kann es nicht beweisen, aber ich glaube, dass dieser Mann seine Frau noch nie in der Öffentlichkeit geküsst hat. ("Er kann sie nicht einmal besonders leiden", kommentiert meine innere Stimme). Türkische Männer küssen ihre Söhne, nicht ihre Frauen.
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Auf der Saarbasar-Toilette. Mein ganzer Ekel vor dem Migranten-Pack kommt hoch. "Das würde er jetzt aber gar nicht mögen ...", sagt meine innere Stimme. (Dass du über diese lieben Menschen so denkst, ergänze ich den Satz.) Mit 'er' ist ein Mann gemeint, in den ich ein wenig verliebt bin. Ist aber auch egal. Wichtig ist: Als meine innere Stimme sich meldet, pfeift draußen ein kleiner Junge. Seine Mutter weist ihn zurecht ("Jonas!") und er ist still.
Dann war da die Küsserei. Ich fahre mit der Saarbahn und Leute um mich herum küssen sich. Beispiele: 1. Ein dickes türkisches Paar. Der Mann gibt der Frau "spontan" einen lauten schmatzenden Kuss auf den Mund, als ich mich an die Haltestange neben die beiden stelle. 2. Die Saarbahn hält am Cottbuser Platz. Ich sehe aus dem Fenster. Draußen ein türkisches Paar, beide ungefähr Dreißig. Es ist als würden sie meinen Blick bemerken. Der Mann zieht seine Frau (mit Kopftuch und langem Rock bekleidet) an sich heran und küsst sie zärtlich, lange, intensiv auf den Mund. Nach dem Kuss ist die Frau sichtlich durcheinander. Ich kann es nicht beweisen, aber ich glaube, dass dieser Mann seine Frau noch nie in der Öffentlichkeit geküsst hat. ("Er kann sie nicht einmal besonders leiden", kommentiert meine innere Stimme). Türkische Männer küssen ihre Söhne, nicht ihre Frauen.
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