Dienstag, 1. September 2015
31.08.2015
Vormittags. In der Europa-Galerie legt ein großer, blonder, junger Mann seine rechte Hand auf die rechte Schulter seiner kleinen, braungelockten Freundin. In dieser steifen Haltung biegen sie in den Gang zu den Aufzügen ein.

An der Saarbahn-Haltestelle Ludwigstraße. Ein circa zwölfjähriger Migrant setzt sich neben mich. Er raucht eine Zigarette. Ich betrachte die Fahrkarte, die ich am Automaten gekauft habe. Der junge Mann spuckt im hohen Bogen auf den Asphalt. Ich lese den Aufdruck auf der Fahrkarte "gültig für fünf Haltestellenabschnitte". Wieder spuckt er aus. Diesmal spucke ich auch. Er hört auf zu spucken.

Nachmittags. In der Saarbahn nach Saarbrücken. Eine Frau setzt sich neben mich. Blond, dicklich. Sie unterhält sich gutgelaunt mit einer anderen Frau. Sie geht mir auf die Nerven. "Eine widerliche schlaffe Oma mit Pupshändchen", denke ich. Ich sehe aus dem Fenster. Am Straßenrand stehen zwei junge Männer und reden. Sie bemerken meinen Blick. Einer trägt Trekking-Bermudas. Er fängt an, lebhaft zu gestikulieren. Dann greift er zwischen seine Beine und betatscht seinen Schwanz.

Seit einigen Tagen begegnen mir viele Frauen mit auffallend großen Brüsten. Es kann am Sommer liegen oder daran, dass irgendetwas in mir denkt, dass ich mich zuviel mit Ohrsteckern befasse und dass die von meinen Ohrläppchen abstehen wie große Brüste. In die Saarbahn steigt eine kleine Dunkelhaarige mit Cupgröße D ein. "Ich kaufe mir trotzdem viele Ohrstecker", denke ich. Jemand pfeift.

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