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Dienstag, 18. August 2015
16.08.2015
annettekrauss, 03:23h
Nachmittags am Bahnhof, um Lebensmittel zu kaufen. In der Saarbahn fällt mir eine junge Frau mit braunem Pferdeschwanz auf. Sie hat einen großen, bunten Reise-Trolley vor sich stehen und ihre Füße darauf gelegt. Es soll lässig aussehen, wirkt aber verkrampft. Meine Gedanken schweifen ab. Ich habe geträumt, dass ein Bekannter von mir Sex mit einer russischen Prostituierten hat. Finde ich das schlimm? Nein, russische Prostituierte wollen auch Geld verdienen. Hinter mir das erste, sehr leise düdeldadüdü. Von mir habe ich auch geträumt. Ich hatte Sex mit einem braven Angestellten. Die Frau mit dem Pferdeschwanz bewegt den Kopf nach rechts. Hinter mir pfeift jemand das zweite düdeldadüdü an diesem Tag.
Am Hauptbahnhof steige ich aus. Der Platz ist schwarzbraun von Ausländern. Die jungen Männer laufen herum, sehen widerlich aus und finden sich toll. Ich betrete die Bahnhofshalle. "Die denken wirklich, junge Männer sind nett", wundert sich meine innere Stimme. Ein kleiner Dunkelhaariger greift an seinen Penis.
Im Rossmann an jeder Kasse eine lange Schlange. Vor mir zwei ausländische Frauen. Kein Problem. Sie stellen sich in die Schlange nebenan und die Probleme fangen an. Jetzt stehe ich hinter zwei jungen Männern "mit Migrationshintergrund". Ich versuche, mich zu entspannen. Das provoziert sie. Sie fangen an, blöde, überlegen zu grinsen und sich beim Reden anzufassen. Als wüssten sie, dass ich das hasse. Sie berühren sich an der Schulter und am Oberarm. Ich rülpse und kratze mich unter der Achsel (wo ein paar Haare sprießen - ich hatte keine Lust, mich zu epilieren). Zum Abschied küsst der eine junge Ausländer den anderen auf die linke Wange. Kein Bruderkuss, sondern ein Kuss von Mann zu Frau. An der Tür des Rossmann dreht sich der, der geküsst hat, noch einmal um. Er hält beschämt die Hand an die Wange. Sogar er hat gemerkt, dass dieser Kuss unmännlich und in der Situation fehl am Platz war.
Rückfahrt. In der Ludwigstraße steigt ein junger Ausländer aus dem Zug aus. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Neben mir sitzen zwei dicke, blonde, junge Frauen. Studentinnen. Die eine steigt am Rastpfuhl aus. Zum Abschied umarmen die Frauen sich. Küssen sich viermal und halten sich mehrere Sekunden liebevoll fest. Französische Küsse, bises genannt, sind zwar "in", aber diese Küsserei geht über das normale Maß hinaus. Auch andere Leute haben sich heute ungewöhnlich oft, ungewöhnlich heftig und ungewöhnlich lange geküsst.
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Am Hauptbahnhof steige ich aus. Der Platz ist schwarzbraun von Ausländern. Die jungen Männer laufen herum, sehen widerlich aus und finden sich toll. Ich betrete die Bahnhofshalle. "Die denken wirklich, junge Männer sind nett", wundert sich meine innere Stimme. Ein kleiner Dunkelhaariger greift an seinen Penis.
Im Rossmann an jeder Kasse eine lange Schlange. Vor mir zwei ausländische Frauen. Kein Problem. Sie stellen sich in die Schlange nebenan und die Probleme fangen an. Jetzt stehe ich hinter zwei jungen Männern "mit Migrationshintergrund". Ich versuche, mich zu entspannen. Das provoziert sie. Sie fangen an, blöde, überlegen zu grinsen und sich beim Reden anzufassen. Als wüssten sie, dass ich das hasse. Sie berühren sich an der Schulter und am Oberarm. Ich rülpse und kratze mich unter der Achsel (wo ein paar Haare sprießen - ich hatte keine Lust, mich zu epilieren). Zum Abschied küsst der eine junge Ausländer den anderen auf die linke Wange. Kein Bruderkuss, sondern ein Kuss von Mann zu Frau. An der Tür des Rossmann dreht sich der, der geküsst hat, noch einmal um. Er hält beschämt die Hand an die Wange. Sogar er hat gemerkt, dass dieser Kuss unmännlich und in der Situation fehl am Platz war.
Rückfahrt. In der Ludwigstraße steigt ein junger Ausländer aus dem Zug aus. Jemand pfeift düdeldadüdü.
Neben mir sitzen zwei dicke, blonde, junge Frauen. Studentinnen. Die eine steigt am Rastpfuhl aus. Zum Abschied umarmen die Frauen sich. Küssen sich viermal und halten sich mehrere Sekunden liebevoll fest. Französische Küsse, bises genannt, sind zwar "in", aber diese Küsserei geht über das normale Maß hinaus. Auch andere Leute haben sich heute ungewöhnlich oft, ungewöhnlich heftig und ungewöhnlich lange geküsst.
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