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Freitag, 14. August 2015
12.08.2015
annettekrauss, 05:35h
Tagesausflug nach Basel. Bis elf Uhr bleibe ich belästigungsfrei. Dann kommt mir vor dem Postgebäude ein junger Mann in hellen Bermudas entgegen. Er spuckt vor mir aus.
Im Kaufhaus "coop" gibt es ein Bodyshop-Depot. Ich bleibe stehen und lese die Wörter "fair trade" und "community". Plötzlich pfeift es links neben mir. Eine kleine Philippina oder Thailänderin mit Kinderwagen drängelt sich pfeifend an mir vorbei. Gleichzeitig werde ich von hinten angerempelt. Eine etwas krumm gewachsene Schwarze versucht, mich in dem engen Gang zu überholen. Beide Frauen sehen aus, wie ich mir Frauen vorstelle, die sich in Kooperativen zusammen geschlossen haben.
Rückfahrt nach Saarbrücken. 19:58 Uhr. Der Intercity fährt in den Freiburger Bahnhof ein. Im Wagen 21, in dem ich sitze, pfeift jemand düdeldadüdü.
Im Zug von Mannheim nach Saarbrücken. Kurz vor Kaiserslautern, um 22:30 Uhr, zieht ein Mann seine schwarze Baseballmütze an. Ein großer Fettwanst, der mit einem Riesen-Koffer im Gang steht, pfeift. Er pfeift, bis der mit der Mütze ausgestiegen ist.
23:20 Uhr. Zurück in Saarbrücken. Es kommt mir vor, als wäre ich vom Himmel in der Hölle gelandet. Basel war sauber und ordentlich, Saarbrücken ist dreckig und hässlich. Vor dem Bahnhof lungern Alkoholiker, Junkies und junge Männer "mit Migrationshintergrund" herum. Es wird gepöbelt und geschrien. Die Saarbahn kommt in zehn Minuten. Genug Zeit, eine Haltestelle weiter zu gehen und dort auf die Bahn zu warten. Ich lasse das Bahnhofsgebäude hinter mir und die Geräusche aus dem menschlichen Müllhaufen ändern sich. Aus den Schreien werden leise Pfeiftöne wie von jungen Vögeln, die von ihrer Mutter im Nest allein gelassen werden.
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Im Kaufhaus "coop" gibt es ein Bodyshop-Depot. Ich bleibe stehen und lese die Wörter "fair trade" und "community". Plötzlich pfeift es links neben mir. Eine kleine Philippina oder Thailänderin mit Kinderwagen drängelt sich pfeifend an mir vorbei. Gleichzeitig werde ich von hinten angerempelt. Eine etwas krumm gewachsene Schwarze versucht, mich in dem engen Gang zu überholen. Beide Frauen sehen aus, wie ich mir Frauen vorstelle, die sich in Kooperativen zusammen geschlossen haben.
Rückfahrt nach Saarbrücken. 19:58 Uhr. Der Intercity fährt in den Freiburger Bahnhof ein. Im Wagen 21, in dem ich sitze, pfeift jemand düdeldadüdü.
Im Zug von Mannheim nach Saarbrücken. Kurz vor Kaiserslautern, um 22:30 Uhr, zieht ein Mann seine schwarze Baseballmütze an. Ein großer Fettwanst, der mit einem Riesen-Koffer im Gang steht, pfeift. Er pfeift, bis der mit der Mütze ausgestiegen ist.
23:20 Uhr. Zurück in Saarbrücken. Es kommt mir vor, als wäre ich vom Himmel in der Hölle gelandet. Basel war sauber und ordentlich, Saarbrücken ist dreckig und hässlich. Vor dem Bahnhof lungern Alkoholiker, Junkies und junge Männer "mit Migrationshintergrund" herum. Es wird gepöbelt und geschrien. Die Saarbahn kommt in zehn Minuten. Genug Zeit, eine Haltestelle weiter zu gehen und dort auf die Bahn zu warten. Ich lasse das Bahnhofsgebäude hinter mir und die Geräusche aus dem menschlichen Müllhaufen ändern sich. Aus den Schreien werden leise Pfeiftöne wie von jungen Vögeln, die von ihrer Mutter im Nest allein gelassen werden.
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