Donnerstag, 5. März 2015
04.03.2015
annettekrauss, 03:37h
Vormittag. Heute sind mir viele unsympathische Menschen begegnet. Aber nur einer hat gepfiffen. Ein Straßenkünstler. Er stand in der Bahnhofstraße auf einem Podest, hatte ein weiß geschminktes Gesicht, einen roten Mund und trug einen langen schwarzen Mantel. Er wollte eine Szene aufführen, hat aber, weil ich in diesem Augenblick an ihm vorbeiging, nur blöde vor sich hin gepfiffen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Pfeifen ein Teil der Performance war. Pfeifend sah er aus wie ein kleiner Spießer. Ein Versicherungsangestellter zum Beispiel.
15:45 Uhr. Wieder dieser Ton. Ich höre ihn immer öfter. Es ist eine kurze Melodie aus fünf gepfiffenen Tönen. DÜ-DEL-DA-DÜ-DÜ. Heute hat ihn ein Mann in der Stadtbibliothek gepfiffen.
18:35 Uhr. Laute Schreie und irre Pfiffe Jugendlicher auf dem Gustav-Regler-Platz, während ich am Computer meine Konten und Depots checke.
15:45 Uhr. Wieder dieser Ton. Ich höre ihn immer öfter. Es ist eine kurze Melodie aus fünf gepfiffenen Tönen. DÜ-DEL-DA-DÜ-DÜ. Heute hat ihn ein Mann in der Stadtbibliothek gepfiffen.
18:35 Uhr. Laute Schreie und irre Pfiffe Jugendlicher auf dem Gustav-Regler-Platz, während ich am Computer meine Konten und Depots checke.