Samstag, 22. August 2015
20.08.2015
10:30 Uhr. Dudweilerstraße. Ich denke. Ich könnte nie arbeiten. An einem Arbeitsplatz fühle ich mich nach zwei Sekunden wie eine Mastsau in der eisernen Jungfrau. Als ich ein Kind war, habe ich den Schweinestall meines Onkels Carlo besichtigt. Es war laut, stinkend und überfüllt, aber die Schweine konnten laufen. Wann habe ich eigentlich zum ersten Mal gedacht, dass Fleischessen pervers ist? Ich war acht und ein Nachbar hat mitten im Neubaugebiet ein Schwein geschlachtet. Das tote Tier hing am Garagentor und das Blut floss in den Rinnstein.
Zwei Männer kommen mir entgegen. Einer sitzt im Rollstuhl, der andere schiebt ihn. Der, der schiebt, pfeift.

13 Uhr. Zwei düdeldadüdü in der Saarbahn zwischen Siedlerheim und Rastpfuhl (eine Haltestelle). Ich sage laut düdeldadüdü als Antwort.

13:30 Uhr. Ich biege in die Stengelstraße ein. Wie kann ich einen Mann finden? Ich habe schon einen Text für parship.de aufgesetzt, in dem ich mich so ehrlich wie möglich darstelle (Hängebusen, dicker Bauch, schlaffe Haut, anmaßend, quengelig, schlecht gelaunt usw.). Hinter mir pfeifen Jungen oder junge Männer wie die Vögel im Wald.

In der Saarbahn. Zwischen Cottbuser Platz und Rastpfuhl pfeift jemand düdeldadüdü.

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