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Samstag, 28. März 2015
Pimmel-Pfiffe
annettekrauss, 11:33h
9:50 Uhr. In der Saarbahn. Eine Frau stellt sich neben mich. Sie ist kleiner als ich, ihre Haare sind kurzgeschnitten und hellblondiert. Sie trägt bunte Turnschuhe und eine Esprit-Brille mit schwarzem Rahmen und gelben Bügeln. Sie sieht aus wie die Richterin, die für die Zwangsräumung meiner Wohnung verantwortlich ist. Mein Körper wird steif vor Abneigung. Die Frau starrt verkrampft vor sich hin. Spannung liegt in der Luft. Am Hauptbahnhof dreht sich die Frau nach links und drückt den Ausstiegsknopf. Im Zug pfeift jemand düdeldadüdü.
17:54 Uhr. Ich sehe am Internet-Computer in der Stadtbibliothek ein Video von der Rettung des Elefanten Raju an. Auf dem Gustav-Regler-Platz stößt ein Jugendlicher diese unappetitlichen Pimmel-Pfiffe aus, die ich häufiger höre (siehe Post vom 26.03.2015).
Abends. Ich gehe über die Brücke von der Kirche St. Josef zur Haltestelle Cottbuser Platz. Am Ende der Brücke stehen fünf Malstatt-Bewohner. Zwei Frauen, drei Kinder. Auf Saarländisch reden sie darüber, was sie heute Abend essen werden (es ging um Rigatoni). Eine Radfahrer, ungefähr 25, fährt auf einem weißen Fahrrad an der Gruppe und mir vorbei. Er pfeift laut.
Um zehn vor acht in der Saarbahn. Auf dem Sitz hinter mir telefoniert eine junge, blonde Frau mit ihrer Mutter. Im Zug pfeift jemand düdeldadüdü.
Auf dem Vierersitz in der Nähe der Fahrer-Kabine sitzt eine Frau mit ihren beiden Kindern. Ein fünfzehnjähriger Junge und seine fünfjährige Schwester (Alter geschätzt). Das kleine Mädchen ist bockig, der Junge kümmert sich um sie. Hinten im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Meine Nachbarin Frau Fey und ihr Mops Bodo gehen auf dem Parkplatz vor dem Friedhof spazieren. Bodo trägt ein fluoreszierendes grünes Halsband. "Und Bodo leuchtet", sage ich zu mir selbst in Anlehnung an den Titel des Theaterstücks 'Und Pippa tanzt' von Gerhart Hauptmann. Zwei Mädchen im Schüler-Alter gehen hinter mir her. Die kleinere pfeift.
17:54 Uhr. Ich sehe am Internet-Computer in der Stadtbibliothek ein Video von der Rettung des Elefanten Raju an. Auf dem Gustav-Regler-Platz stößt ein Jugendlicher diese unappetitlichen Pimmel-Pfiffe aus, die ich häufiger höre (siehe Post vom 26.03.2015).
Abends. Ich gehe über die Brücke von der Kirche St. Josef zur Haltestelle Cottbuser Platz. Am Ende der Brücke stehen fünf Malstatt-Bewohner. Zwei Frauen, drei Kinder. Auf Saarländisch reden sie darüber, was sie heute Abend essen werden (es ging um Rigatoni). Eine Radfahrer, ungefähr 25, fährt auf einem weißen Fahrrad an der Gruppe und mir vorbei. Er pfeift laut.
Um zehn vor acht in der Saarbahn. Auf dem Sitz hinter mir telefoniert eine junge, blonde Frau mit ihrer Mutter. Im Zug pfeift jemand düdeldadüdü.
Auf dem Vierersitz in der Nähe der Fahrer-Kabine sitzt eine Frau mit ihren beiden Kindern. Ein fünfzehnjähriger Junge und seine fünfjährige Schwester (Alter geschätzt). Das kleine Mädchen ist bockig, der Junge kümmert sich um sie. Hinten im Zug pfeift jemand laut düdeldadüdü.
Meine Nachbarin Frau Fey und ihr Mops Bodo gehen auf dem Parkplatz vor dem Friedhof spazieren. Bodo trägt ein fluoreszierendes grünes Halsband. "Und Bodo leuchtet", sage ich zu mir selbst in Anlehnung an den Titel des Theaterstücks 'Und Pippa tanzt' von Gerhart Hauptmann. Zwei Mädchen im Schüler-Alter gehen hinter mir her. Die kleinere pfeift.
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